Ceduna – Coober Pedy – Port Augusta 21.12. – 24.12.13 (EB)

Gefahren: 1196km (21126km)

Nach einem Ruhetag in Ceduna und dank kälterem Wetter entschieden wir einen weiteren Abstecher ins Landesinnere zu unternehmen. Eine Offroadstrasse brachte uns nach Kingoonya, wo wir im Pub eine Erfrischung zu uns nahmen. Unsere Kinder wurden zudem von einer Frau mit Riesenseifenblötterli beschenkt. Etwas weiter entdeckten wir einen Hügel, der geeignet für unser Nachtlager war. Da kein Weg hinaufführte, suchten wir uns selbst einen über Steine und Gebüsch. Einen tollen, weiten Aussicht übers Buschland belohnte uns dafür. Am nächsten Tag kamen wir auf den Stuart Highway zu treffen. Seltsam zu wissen, dass wir auf dieser Strasse schon einmal vor einigen Monaten mehrere Tage verbracht haben… Unser Ziel hiess Coober Pedy, die Opalhauptstadt im Norden von South Australia, nur 685 km von Alice Springs entfernt. Da im Sommer hier Temperaturen von 50 Grad keine Seltenheit sind, wohnen viele unterirdisch in den ehemaligen Opal-Minen. Auch wir wollten dieses spezielle Feeling erleben und richteten uns auf dem Ribas Underground Camping ein. Nicht nur gegen die Hitze ist man da geschützt, sondern auch gegen Fliegen und Regen, den wir bei unserer Ankunft erlebten. Da in Coober Pedy die Touristensaison vorbei ist, waren wir zu Beginn alleine in unserer Höhle. Die unterirdischen, dunklen Gänge und Nischen boten sich ideal an für ein Versteckspiel. Ich weiss nicht, ob die kleinen oder grossen Kinder mehr Spass daran hatten… J Am späten Nachmittag besichtigten wir ein luxuriöses Cave Hotel und eine unterirdische Kirche. Die Kinder bekamen in einem Opal-Laden je eine Halskette geschenkt. Der Verkäufer erwartete wohl, dass wir ein Schmuckstück erwerben. Irgendwann meinte er dann, wenn wir was kaufen wollen bekämen wir 10 % Rabatt, ansonsten wünsche er uns Merry Christmas und er könne seinen Film weiterschauen… Wir schlenderten weiter durch das Dorf, das hauptsächich aus Schrott besteht und erblickten das Raumschiff aus dem Film Pitch Black – Planet der Finsternis. Es wurden bereits viele Filme hier in Coober Pedy gedreht, unter anderem Mad Max III oder Kangeroo Jack. Die liegengebliebenen Filmrequisiten lassen sie jedoch einfach vor sich hin schrotten…  Am Abend erhielten wir auf dem Campingplatz eine kleine Führung durch die Mine. Als wir am nächsten Morgen aus den staubigen, dunklen Gängen traten, blendete uns die Sonne. Der Tag stand für uns ganz im Zeichen der Opale. Voller Tatendrang fuhren wir zum öffentlichen Grabungsgebiet und begannen nach den farbigen Steinen zu suchen. Nach ein bis zwei Stunden konnte sich unsere Beute sehen lassen. Martin fand Steine mit kleinen, blauen Splittern drin, Oli kam mit den grössten, allerdings farblosen Opalen zurück und ich fand einen wirklich schönen, kleinen, hellen Opal, der gelb und grün funkelt. Zufrieden stärkten wir uns mit einem grossen Hamburger und fuhren zu einem Aussichtspunkt. Danach sahen wir uns noch die skurrile Wohnung von Crocodile Harry an und zogen uns dann selbst vor allem zur Freude der Kinder wieder in den Untergrund zurück. Zoé meinte, dies sei ein guter Ort für das Christkind, da es ja direkt in die Höhle hineinfliegen könne und keine Türen oder Fenster im Weg sind. Ja und so war es dann auch. Als wir am 24. Dezember erwachten, lagen da tatsächlich viele Geschenke mit einer Lichterkette zu unseren Füssen. Diese Bescherung wird bestimmt lange in unseren Erinnerungen schwelgen. Wir gönnten uns ein üppiges Frühstück. Dann ging es wieder den laaaangen Weg auf dem Stuart Highway zurück bis nach Port Augusta.

Kingoonya Nachtlager Opalsucherin treue Begleiter Wendeltreppe Cave Hotel Kirche Raumschiff Minen-Führung Coober Pedy 1 Coober Pedy 2 Coober Pedy 3 Coober Pedy 4 Wohnung Crocodile Harry 1 Wohnung Crocodile Harry 2 Wohnung Crocodile Harry 3 Wohnung Crocodile Harry 4 Wohnung Crocodile Harry 5 Wohnung Crocodile Harry 6 Dusche Crocodile Harry Coober Pedy 5 Coober Pedy 6 Coober Pedy 7 Underground Camping 1 Underground Camping 2 Underground Camping 3 Unser Geschenkebaum klopfige Schuhe Weihnachtszmorge Eingang Underground Camping Legobauen während dem Fahren

Esperance – Ceduna 14.12. – 20.12.13 (EB)

Gefahren:  1433 km (20030km)

Habe ich vor ein paar Tagen etwas von kühlem Sommer geschrieben??? Unvorstellbar, dass wir noch vor einigen Tagen zwei Pullover und Kappen anhatten. Kaum geht die Sonne auf, stehen 40 Grad auf dem Thermometer und während des Tages klettert es beinahe auf 50 Grad Celsius.

Direkt am Meer, im Cap Arid Nationalpark, konnten wir uns jeweils schön abkühlen. Wir blieben dort zwei Nächte. Eine Wanderung, die wir an einem Morgen begannen, brachen wir nach wenigen Metern ab wegen der Hitze. So fuhren wir nach einem Bad mit dem Auto zur nächsten Bucht. Und da passierte es: Charly blieb im tiefen Sand stecken. Es ging weder vorwärts noch rückwärts. Aber für etwas haben wir ja vor 4 Monaten ein Rescue-Set gekauft und so konnten wir unsere Maxtrax (die orangen Dinger, die ihr auf den Fotos von Charly sehen könnt) mal testen. Charlys Reifen liessen etwas Gummi liegen, aber ganz fix brachte Martin ihn raus und brachte ihn zurück auf unsere Spur.

Wieder um eine Erfahrung reicher trauten wir uns für die Weiterfahrt die Balladonia Road zu, die direkt in die Nullarbor auf den Eyres Highway führt. Zur Sicherheit fragten wir den Ranger nach dem Zustand der Strasse. Er meinte, sie sei immer noch sehr schlammig, wir würden bestimmt stecken bleiben, dies würde er nicht mit zwei Kindern riskieren… Nun, etwas Schlamm würde uns reizen… Andererseits würde man tagelang warten müssen, bis hier wieder jemand vorbei fahren würde, falls wir nicht mehr weiterkommen… Wir einigten uns vernünftigerweise, die einfachere Offroadstrasse zu nehmen. Als wir dann aber an der Kreuzung standen und uns definitiv entscheiden mussten, kribbelte der Bauch. Wir haben ja zwei Fahrzeuge, was bedeutet, dass wir uns gegenseitig rausziehen können, falls jemand steckenbleibt. Die Maxtrax funktionieren auch und so wollten wir mal schauen gehen, wie die Strasse aussieht. Wir sagten uns, dass wir ja jederzeit wieder umdrehen konnten. Nach einer schmalen Sandpiste kamen die ersten Schlammlöcher. Beide Fahrzeuge meisterten den Schlamm problemlos. Oft hatte es sogar ein kleines Weglein um die Schlammlöcher zu umfahren. Wir bereuten unsere Entscheidung nicht. An den Wasserpfützen konnten wir viele Kängurus beobachten. Einmal soff Olis Auto in einem Schlammloch ab. In der Zeit, wo Martin unser Auto drehte, schaffte er es jedoch aus eigener Kraft hin und her zu schaukeln, bis er wieder raus kam. Wir fuhren dann brav aussen rum. Die Piste änderte sich später zu einer Gravelroad mit vielen steinigen Abschnitten und Schlaglöchern. Oli ohne Klimaanlage musste mit offenem Fenster fahren und hatte bald das ganze Auto mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Den ganzen Tag begegneten wir keinem Mensch. Total isoliert stellten wir unsere Autos für die Übernachtung unter einen Baum. Fünf Augenpaare achteten auf Zecken! Es schwirrten viele Insekten herum, aber Zecken sahen wir zum Glück keine. Doch wenn ihr mich fragt, hat Australien ein Insektenproblem… Die nächsten zwei Tage verbrachten wir schwitzend im Auto auf dem geradeaus verlaufenden Eyre Highway und übernachteten einmal an einer Raststätte und einmal am Meer in einer „Ortschaft“, die sich Fowlers Bay nannte. Wir fragten uns einmal mehr, was man an einem solch verlassenen Ort das ganze Jahr macht, wenn man hier wohnt…  Die Uhren mussten wir einmal um 45 min vorstellen und ein weiteres Mal um 1h 45min. Eine Quarantäne stand uns bevor, denn wir verliessen West Australia und begrüssten South Australia. Die Früchte und Gemüse-Inspektion verlief ohne Probleme, da wir die Zwiebeln und Nüsse gut versteckt hatten. So konnten wir dem Inspektor mit reinem Gewissen einen Blick in den Kühlschrank gönnen. Er durchwühlte den Kühlschrank und wünschte uns eine gute Weiterreise. Auf dem Zeltplatz in Ceduna angekommen machte ich mich ans Mittagessen und erblickte zum eigenen Erstaunen eine halbe Zwiebel im Kühlschrank. Einmal mehr lachen wir über die Aussies und ihre wichtigen und ökologischen Vorsichtsmassnahmen.

Cape Arid 1 Cape Arid 7 Cape Arid 6 Cape Arid 5 Cape Arid 4 Cape Arid 3 Cape Arid 2 Bastelei 1 Bastelei 3 Bastelei 2 Balladonia Rd 1 Fowlers Bay 2 Fowlers Bay 1 Nullarbor 1 Balladonia Rd 4 Balladonia Rd 3 Balladonia Rd 2

Cape le Grand National Park 6.12. – 9.12.13 (EB)

Gefahren: 40 km (18347km)

Nach dem kalten Abend weckte uns eine heisse Sonne wieder. Wir nutzten die Gelegenheit und gingen nach dem Morgenessen an den Strand zum Baden. Mir war das Wasser allerdings doch zu kalt und so bevorzugte ich eine warme Dusche während sich der Rest der Familie in die Wellen stürzten. Das Wetter schlug schnell um, bald schon fing es an zu regnen. Wir packten unsere Sachen und fuhren zum Einkaufen die ca. 50 km zurück nach Esperance. Es war ein guter Tag um ein bisschen Kaffee zu trinken und Dinge zu erledigen. Da wir gehört haben, dass noch ein Sturm aufkommen sollte, wollten wir wieder am selben Ort übernachten. Der Platz war hinter den Sanddünen gut geschützt. Auf dem Rückweg fuhren wir wieder am Strand entlang und nahmen noch ein paar extra Sanddünen und Felsen in unsere Fahrbahn auf… Abgesehen vom Regen blieb der erwartete Sturm aus. Pünktlich zum Morgenessen verschwanden die dunklen Wolken und machten der Sonne Platz. Wir wollten auf den zweiten Campingplatz in diesem Nationalpark wechseln. Auf dem Weg zur Lucky Bay hielten wir an den dazwischenliegenden Buchten, bei denen eine schöner ist als die andere. Dass hier die schönsten Strände Australiens liegen, können wir nur bestätigen. Das Wasser ist klar und schimmert in allen verschiedenen Blautönen. Der Sand erinnert uns an Schnee. Nicht nur wegen der Farbe, sondern auch das Knirschen, das entsteht wenn man drüber läuft. Er ist so fein wie Mehl und kann sogar quitschen, wenn man ihn reibt. Wirklich witzig! Als wir Charly auf dem neuen Campingplatz platzieren, freut er sich gegenüber endlich wieder einmal ein linksgesteuertes Auto vor sich zu haben. Die Löracher Ernst und Hans, die mit ihrem Unimog hier sind, haben uns auf dem letzten Campingplatz bereits wegen unseres Autos angesprochen. Auch sie hatten einige Mühen bis sie das Fahrzeug in Fremantle entgegen nehmen konnten…. Bald erfuhren wir, dass sie beruflich in Australien unterwegs sind. Die zwei machen die Sendungen Tiere vor die Kamera von ARD und BR. Natürlich haben sie viel zu berichten und es ist interessant ein bisschen zu sehen, wie ihr Filmalltag aussieht. Als ich nach einer DVD fragte, schenkten sie uns den Film Die lustigen Little Corellas und so gab es seit langem wieder einmal ein Filmabend. Die 43 Minuten vergingen wie im Flug. Der unterhaltsame Film, den sie vor etwa 20 Jahren unter anderem am Plenty Highway in der Nähe von Alice Springs gedreht haben, zeigte uns die Kakadus auf eine ganz neue, akrobatische Art. Schon jetzt sind wir gespannt, auf ihren neuen und wahrscheinlich letzten Film, den sie bis im 2015 fertig haben müssen.

Zoé und Cédric fanden Schweizergspänli im gleichen Alter und genossen das Spielen mit Nick und Lea. Ausserdem hat es hier ganz zutrauliche Wallabies, die für viel Unterhaltung sorgen. Kurz um, wir haben wieder ein neues Stücken Paradies gefunden.

Cape le Grand NP 1 Cape le Grand NP 4 Cape le Grand NP 3 Cape le Grand NP 2 Cape le Grand NP 5  Cape le Grand NP 6 Cape le Grand NP 7 Cape le Grand NP 8 Cape le Grand NP 9 Cape le Grand NP 10 Cape le Grand NP 11 Cape le Grand NP 12 Cape le Grand NP 13

Esperance – Cape le Grand National Park 1.12. – 5.12.13 (EB)

Gefahren: 59 km (18301km)

Wir haben 3 Nächte in Esperance auf dem Seafront Tourist Park übernachtet. Am ersten Tag verbrachten wir den Nachmittag am traumhaften Twilight Beach. Es blies zwar ein kalter Wind, doch nach unserem kleinen Fussballmatch kühlten sich Zoé und die Männer im frischen Wasser ab. Am zweiten Tag wollte sich die Sonne nicht so recht zeigen und so nützte Oli den Tag, sich ein besseres Bett zu konstruieren während wir mit Wäsche waschen und Fotos bzw. Berichte aufarbeiten beschäftigt waren. Am dritten Tag zogen wir los. Wir stockten unsere Vorräte auf und fuhren zur Wylie Bay. Von dort aus gelangten wir an den fantastischen Strand an dem wir bis zum Cape Le Grand entlang fahren konnten. Natürlich wurde ausprobiert, wie weit man in die Wellen hineinfahren kann… Neben der schönen Sandpiste boten uns zwei Wildpferde Abwechslung. Es war herrlich! Beim Cape Le Grand National Park hatten wir Glück, dass wir noch ein freies Plätzchen auf dem Camp Ground bekamen. Martin und Oli versuchten am Abend einen Fisch aus dem Wasser zu ziehen, leider ohne Erfolg. Cédric, Zoé und mich erschrak ein grosses Känguru, das nach dem Eindunkeln wohl nach dem Rechten auf dem Campingplatz schauen wollte. Am drauffolgenden Tag gingen wir Wandern. Ein schöner Weg führt direkt vom Campingplatz aus in die Höhe, von wo aus man den wunderbaren Ausblick bestaunen konnte. Auch da durften wir ein hüpfendes Känguru beobachten. Für einmal war es nicht zu heiss zum Wandern, es wehte ein eisiger Wind. Es wurde uns erzählt, dass hier an der Südküste grosse Temperaturschwankungen alltäglich seien. Weht der Wind vom Landesinnere her, ist es sehr heiss, weht er vom Meer her, bringt er die kalte Luft direkt von der Antarktis. So erleben wir nach dem milden Winter und dem heissen Frühling nun einen kalten, australischen Sommeranfang. Sogar unsere Kappen haben wir heute wieder ausgepackt und angezogen!

Esperance 1 Esperance 2 Cape le Grand NP 1 Cape le Grand NP 2 Cape le Grand NP 3 Cape le Grand NP 4 Cape le Grand NP 4 Cape le Grand NP 5 Cape le Grand NP 6 Cape le Grand NP 8 Cape le Grand NP 9 Cape le Grand NP 10 Cape le Grand NP 11 Cape le Grand NP 7

Rockingham – Bremer Bay- Fitzgerald River Nationalpark 28.11. – 1.12.13 (EB)

Gefahren:  1081 km (18242km)

Oli wollte sich noch Fremantle anschauen, so vertrieben wir uns die Zeit am Strand von Rockingham. Die ganze Visaangelegenheit schoben wir mal auf die Seite… Gegen Abend fuhren wir auf einen Stellplatz, wo wir endlich Oli trafen. Das Abenteuer mit ihm kann losgehen. Wir fuhren am nächsten Tag bis nach Bremer Bay, wo wir einen schönen Platz am Wasser fanden. Am Abend trübte sich das Bild jedoch, da hier scheinbar eine Mückenplage herrscht… Einmal Autotüre auf und etwa 20 Riesenmücken drin!

So verliessen wir das Plätzchen gerne am nächsten Morgen, tankten die Autos voll und machten uns auf den Weg in den Fitzgerald River Nationalpark, um etwas Offroad zu fahren. Der Park war landschaftlich sehr schön und zeigte uns Pflanzen, wie auch Vögel, die wir zuvor noch nie gesehen haben. Am Point Ann in einer atemberaubenden Bucht mit weissem Sand und türkisfarbenen Wasser hielten wir für das Mittagessen. Zuerst wollten wir über die Sanddüne direkt an den Strand fahren, jedoch schafften dies unsere Autos nicht. Wegen den Fliegen assen wir im Charly, entschieden uns dann aber doch gleich hier auf dem einfachen Campground unser Nachtlager aufzuschlagen. Das Wetter zeigte sich nicht so badefreundlich, deshalb unternahmen wir einen Spaziergang. Am Rand eines Salzsees mussten wir aufpassen, dass wir nicht gleich im Treibsand einsanken. Als Martin und Oli ein Auto beobachteten, das ohne Probleme über die Sanddüne an den Strand fuhr, wollten sie es natürlich auch nochmals versuchen… Sie nahmen Olis Auto, liessen etwas mehr Luft aus den Reifen und fuhren drauf los. Als Olis Auto im Sand versank, blieb ihnen nichts anderes übrig als zu schaufeln…. Sie gaben aber nicht auf, schliesslich war nun schon eine Spur vorbereitet. Und siehe da, es gelang ihnen dann tatsächlich. Die Freude war gross, Martin brannte es unter den Fingernägeln dasselbe auch mit Charly zu versuchen. Aber da die Sonne schon bald unterging vertagten wir diesen Versuch auf den nächsten Tag. Als die Kinder schon im Bett waren und wir Erwachsenen den Sternenhimmel genossen, besuchten uns zwei Kängurus. Am Morgen öffneten Zoé und Cédric freudig ihre ersten Törchen der Adventskalender. Um ein bisschen in Adventsstimmung zu kommen hörten wir Weihnachtsmusik zum Frühstück. Dann warteten alle gespannt auf Charlys Können im Sand. Mit etwas weniger Luft als am Vortag schaffte er die Düne meisterhaft. Wir fuhren eine Weile am Strand entlang mit der Hoffnung einen anderen Weg wieder hinauf zu finden. Irgendwann ging es aber nicht mehr weiter und wir mussten wieder umkehren. Ein weiterer 4WD-Track brachte uns zu einem fantastischen Aussichtspunkt, an dem wir zuerst eine Giftschlange vorbeiliessen und danach den Delfinen in den Wellen zuschauen konnten. Danach gings zurück auf den Highway und wir fuhren durch bis zum abgelegenen Esperance, das für seine einsamen, schneeweissen Strände bekannt ist.

Bremer Bay 1 Bremer Bay 2 Fitzgerald NP 1 Fitzgerald NP 2 Fitzgerald NP 3 Fitzgerald NP 4 Fitzgerald NP 5 Fitzgerald NP 6 Fitzgerald NP 7 Fitzgerald NP 8 Fitzgerald NP 9 Fitzgerald NP 10 Fitzgerald NP 11 Fitzgerald NP 12 Fitzgerald NP 13 Fitzgerald NP 14 Fitzgerald NP 15

 

Pinguin Island – Perth – Rockingham 22.11. – 27.11.13 (EB)

Gefahren:  193km (17161km)

Zum Abschluss unserer Uschi & Rolf – Tour unternahmen wir einen Ausflug auf die Pinguin Island. Von Rockingham aus brachte uns ein Schiff auf die nahe gelegene Insel. Wir stiegen dort zuerst gleich um in ein Glasbodenschiff und konnten damit zur Sealion Island fahren und die grossen Seelöwen bewundern. Zurück auf Pinguin Island, die auch vielen Möwen und Pelikanen Nistplätze bietet, konnten wir die kleinsten Pinguine der Welt im Discovery Center anschauen. Etwas verwundert darüber, dass sie hier in Gefangenschaft leben, entzückten uns die kleinen Kerle aber sofort. Nach einem Picknick am Strand gingen wir zur gutbesuchten Pinguinfütterung. Da erfuhren wir, dass die wildlebenden Pinguine erst nach Sonnenaufgang auf die Insel kommen und für Touristen nur im Januar / Februar zu sehen sind, wenn sie ihr Federkleid wechseln und während 2 Wochen an Land bleiben. Nichts desto trotz genossen wir danach das warme Wetter am Strand mit schnorcheln und baden. Am Abend verlagerten wir unseren Schlafplatz von Fremantle nach Perth, wieder auf denselben Zeltplatz wie am Anfang unserer Tour. Die letzten Tage genossen wir zusammen mit einem Besuch im herrlichen King Park und einem Souvenirbummel durch die City.

Die 3 Wochen gingen extrem schnell vorbei, wir fuhren ca. 2300km mit Uschi & Rolf, wobei sie ein vielseitiges Australien sehen konnten. Sie bekamen einen Eindruck von den riesigen Weiten des Landes, den geraden Strassen, der abgeschiedenen Wildnis, dem staubigen, trockenen, roten Outback, den grünen Weinregionen und den gelben Weizenfeldern. Sie erlebten nebst den Fliegen, Mücken und Zecken auch eine Vielfalt der australischen Vögel, Delfine, Kängurus, Emus, Schlangen, Echsen, Pelikane, Seelöwen und Quallen. Sogar das Wetter zeigte sich abwechslungsreich von heiss bis kalt, windig, sonnig und bewölkt. Wir alle genossen das Wiedersehen und Zusammensein sehr und verbrachten viele lustige Stunden. So fiel uns der Abschied am Flughafen nicht leicht. Auch der Tag danach zählte nicht zu den besten hier in Australien. Cédric vermisste seine Oma stark. Wir wollten uns um eine Verlängerung unseres Visums kümmern, aber auf dem Immigrationsamt konnten sie uns unglaublicher weise keine Auskunft erteilen. Sie verwiesen uns aufs Internet. Bei ihrem Computer war es jedoch nicht mal möglich, die angehängte Datei, die wir von ihnen bekommen hatten, zu öffnen. Schlussendlich stellten wir fest, dass erst Martin für 350 AUD eine Verlängerung für weitere 6 Monate bekam… Bei drei verschiedenen Stellen versuchten wir erfolglos ein Werkzeug zu finden, um unseren Autoradio auszubauen (der iPod-Anschluss funktioniert nicht mehr). Da Oli noch nicht startklar war wollten wir in Fremantle auf ihn warten. Der gedachte Schlafplatz war uns dann aber doch zu heikel und wir fuhren etwas weiter nach Rockingham, wo wir zwar einen Stellplatz fanden, jedoch nichts wirklich Schönes. Rolf schrieb uns, dass er seine Fotokamera beim eiligen Securitycheck in Bangkok verlor… Wir konnten es fast nicht glauben! Hat er doch die weite Reise tagebuchähnlich mit der Kamera festgehalten. Es war wirklich nicht unser Tag!

Pinguin Island 1 Pinguin Island 10 Pinguin Island 9 Pinguin Island 8 Pinguin Island 7 Pinguin Island 6 Pinguin Island 5 Pinguin Island 4 Pinguin Island 3 Pinguin Island 2 Pinguin Island 11 Pinguin Island 14 Pinguin Island 13 Pinguin Island 12 Kings Park 1 Kings Park 4 Kings Park 3 Kings Park 2 Kings Park 5 Perth 1

Merredin – Fremantle 18.11. – 22.11.13 (EB)

Gefahren:  702km (16968km)

Da wir nochmals etwas Offroadfahren wollten, nahmen wir einen Umweg in Kauf. Von Merredin fuhren wir nach York, wo wir unsere Vorräte auffüllten und im Stadtpark ein Barbecue machten. Hier hätte es einen schönen gratis Stellplatz inklusive Stromanschlüsse. Wir wollten jedoch weiter und so fuhren wir in den Wandoo Nationalpark. Die Waldwege boten uns viel Abwechslung und nachdem einige Kängurus vor uns durchhüpften, liessen wir Uschi und Rolf nach vorne, damit auch sie noch ein paar Tiere zu Gesicht bekamen. So konnten sie neben den Kängurus sogar eine Emufamilie mit etwa 8 Jungen beobachten. Als wir uns ein geeignetes Nachtplätzchen suchten, machten wir die Rechnung ohne ganz kleine Waldbewohner namens Zecken… Wir genossen den kühlen Abend in der Wildnis. Der nächste Morgen war dann nicht mehr so angenehm als Uschi bemerkte, dass sie mit einer Zecke am Bauch geschlafen hatte. Rolf kratzte sich eine Zecke aus dem Bart und beim anschliessenden Absuchen wurde auch ich bei Cédric und mir fündig. So packten wir eiligst unsere Sachen zusammen und verliessen das Zeckennest. Allerdings wollten ganz viele Zecken auch weg von diesem Ort und hatten bereits heimlich in unserem Auto Platz genommen… Schmale Wege und einige quer liegende Bäume liessen uns keine Langweile aufkommen. Als wir wieder geteerte Strasse unter unseren Rädern hatten, füllten die Männer die Pneus wieder mit viel Luft und wir fuhren an die Küste vor Fremantle. In einer schönen Parkanlage direkt am Meer grillierten wir unser Mittagessen während sich die Kinder auf dem Spielplatz austobten. Beim Spaziergang am Meer zeigten sich vor unseren Füssen einige Seesterne und weiter aussen sprangen ein paar Delfine aus dem Wasser. Wir beschlossen auf den nahe gelegenen Zeltplatz zu ziehen um unsere Autos auszuräumen und eine Zeckenputzaktion zu starten. Während die Kinder, Uschi und ich am Meer entlang liefen, stellten Rolf und Martin die Autos auf den Campingplatz. Danach konnte das Zeckensuchen beginnen. Es wurden auch etliche gefunden, dennoch verging seither keinen Tag ohne dass bei jemanden eine Zecke entfernt werden musste. Das Absuchen nach diesen fiesen, kleinen Tierchen steht seither jeden Abend auf unserem Tagesprogramm. Ansonsten geniessen wir hier vor allem das Meer und den Strand. Einen zweiten Besuch im hippen Städtchen Fremantle liessen wir uns natürlich auch nicht entgehen.

bluehende Weihnachten Roadtrain 1 Roadtrain 2 Nationalpark 1 Nationalpark 2 Nationalpark 3 Nationalpark 4 Nationalpark 5 Nationalpark 6 Nationalpark 7 Aufpumpen 1 Aufpumpen 2 Navigation 1 Fahrbahn freiraeumen 1 Fleischfestival 1 Fleischfestival 2 Beach 1 Beach 2 Beach 3 Beach 4 Gaffer 1