Bangkok 25.5 – 26.5.14 (EB)

Wir sind zurück in der heissesten Hauptstadt der Welt. Die Billigfluglinie von Thai Airways Nok Air, deren Flugzeuge wie Papageien angemalt sind, brachte uns sicher von Krabi nach Bangkok inklusiv Top Service. Per Taxi ging es vom Flughafen durch die Stadt zu unserem Hotel Rambuttri Village. Zwei Augenpaare spähten während der ganzen Fahrt aufmerksam durchs Fenster nach der Suche des Militärs. Es wurden jedoch nur zwei Soldaten entdeckt, was uns beruhigte. Im Touristenviertel rund um die verrückte Khao San Road konnten wir keine Anzeichen des Militärputschs erkennen. Ausser Nachts wurde es ab 22 Uhr verdächtig ruhig in dieser Ausgehmeile. Wir genossen die super Lage des Hotels, liessen uns vom Leben rundherum mittreiben und kühlten uns immer wieder im Pool auf dem Hoteldach ab. Cédric tut sich sehr schwer mit der tropischen Hitze. Der kleinste Fussmarsch wird für ihn eine Tortur.

Total witzig war unser Fisch Spa. Ausser für Zoé, die ihre Angst nicht so ganz überwinden konnte und nur kurz ihren Fuss ins Fischbecken streckte.

Khao San Road 1 Khao San Road 2 Khao San Road 3 Khao San Road 4 Khao San Road 5 Khao San Road 6 Khao San Road 7 Khao San Road 8 Thai Massage 1 neue Schwimmbrillen 1 Bangkoker Strassenverkehr 1 Fisch Spa 1 Fisch Spa 2

Krabi 22.5. -24.5.14 (EB)

Die Kinder sind jedes Mal vom neuen Hotelzimmer begeistert und finden Utensilien, die sie in ihr Spiel einbringen. So brachten wir Zoé und Cédric am Tag unserer Ankunft in Krabi gar nicht mehr zur Hotelanlage raus. Nur für den Pool verliessen sie das Zimmer für einige Stunden.

Am zweiten Tag bestimmten dann Martin und ich das Programm wieder. Ein Songtaew (eine Art Sammeltaxi auf einem überdachten Pickup) brachte uns zum Wat tham seua (er fuhr extra für uns einen Umweg). Interessiert schauten wir uns bei den Mönchen und der Tigerhöhle um. Auf den eigentlichen Tempel auf dem Berg verzichteten wir, da uns die Hitze vor dem Aufstieg fern hielt. Es gefiel uns trotzdem sehr gut, zum einen weil wir wieder Affen beobachten konnten, zum anderen weil die ganze Familie gesegnet wurde und nun ein Glücksarmbändchen trägt.

Ansonsten verbrachten wir die Krabi-Tage in der Stadt und im Hotelpool.

Die politische Situation Thailands verfolgen wir online natürlich sehr aufmerksam. Bisher spürten wir nicht viel davon. Nun änderten wir aber auf Grund der verhängten Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr nicht mit dem Nachtbus zurück nach Bangkok zu fahren, sondern buchten uns einen Inlandflug für den Sonntagmorgen. Unser Hotelzimmer in Krabi konnten wir problemlos für eine weitere Nacht verlängern.

Bis wir am Dienstag dann nach Kuala Lumpur ausfliegen, können wir uns dann sicherlich selbst einen Eindruck vor Ort verschaffen. Obwohl es bis jetzt ohne gewalttätige Auseinandersetzungen verlief und keine Beunruhigung für die Touristen sein sollte, gibt einem die Abkapselung aller Fernsehsender nicht gerade viel Sicherheit. Überall laufen nur noch Machtdemonstrationsfilme des Militärs. Zudem ist es der Thailänderbevölkerung nicht mehr erlaubt über den Landweg ihre Heimat zu verlassen. Da stellt sich schon die eine oder andere Frage…

Honda! Vor dem Hotel Wat tham seua 1 Wat tham seua 2 Wat tham seua 3 Wat tham seua 4 Wat tham seua 5 Wat tham seua 6 Wat tham seua 7 Wat tham seua 8 Wat tham seua 9 Wat tham seua 10 Wat tham seua 11 Wat tham seua 12 Wat tham seua 13 Wat tham seua 14 Wat tham seua 15 Wat tham seua 16 Wat tham seua 17 Glücksbändeli 1 Glücksbändeli 2 Glücksbändeli 3 Krabi 1 Krabi 2 Nachtmarkt 1 Nachtmarkt 2 Nachtmarkt 3 Alles Asiaten oder was? Glücksbändeli 4

 

Ko Lanta – Krabi 19.5. -21.5.14 (EB)

Anfangs dachte ich, es könnte uns eventuell etwas langweilig werden 15 Nächte am gleichen Ort zu bleiben… Da hatte ich mich schön getäuscht! Heute Morgen fiel uns der Abschied vom Narima Resort überhaupt nicht leicht und wir wären gerne noch länger hier geblieben. Obwohl, in der ersten Nacht hatten wir alle Vier nicht besonders gut geschlafen. Die Nächte in Thailand tönen ganz anders als die Nächte von Australien. Ungewohnte Laute liessen uns wachsam bleiben. Wie es sich herausstellte, sind es die Geckos, die ihre lauten Rufe in der Nacht uns wach hielten… In der ersten, hitzigen Woche hatte es noch viele Touristen im Resort, während wir die zweite, regenreiche Woche fast alleine in unserem Dschungelhäusschen verbrachten. Mit den Leuten verschwand zwar auch das beste Frühstücksbuffet, das wir bis anhin bekamen, dafür wurde der Kaffee besser und das Frühstück konnten wir a la carte bestellen. Wenn wir mit den Rollern unterwegs waren, gab es immer viel zu sehen. Wir genossen es, durch die Strassen zu flitzen und den Leuten zuzusehen. Ab und zu fuhren wir an angeketteten Elefanten vorbei, die auf Trekkingtouren warteten. Martin sah ein Elefant bei einer Baustelle, der als Arbeitstier eingesetzt wurde. Bei unserem Bungalow beobachteten wir neben Affen, Geckos, Waranen und Frösche auch Eichhörnchen und Glühwürmchen. Unglaublich, was wir hier alles für umgerechnet 24 Franken pro Nacht inklusive Frühstück bekamen.

Unser Trip zu den Talabeng Inseln war auch wunderschön. Als wir zum Steg hinaus gingen, konnten wir eine kleine Schlange sehen bevor wir im Longtailboot Platz nahmen. Auf einer ganz kleinen Insel gab es eine kurze Pause mit Schmetterlingsbeobachtung. Eine Schmetterlingsheuschrecke freute sich über die Bewunderungen und posierte auf meinem Arm. Etwas später nach einem kurzen Bad im Meer ging es mit den Kajaks weiter. Der Guide führte uns zu einer Höhle. Allerdings forderte die Erkundung dieser Höhle echtes Kletterkönnen. Der Aufgang war zu steil und zu rutschig um mit den Kindern hinaufzugelangen. Da wir auch keine Taschenlampen dabei hatten, verzichteten wir auf die Fledermäuse. Mit auf der Tour waren eine Schottin und zwei Deutsche Frauen mit ihren Kindern. Zoé und Cédric kamen schnell mit den beiden Kindern in Kontakt und genossen das Spielen mit den Gleichaltrigen. Nach dem feinen Essen auf Bubu Island hatten sie dafür auch noch genügend Zeit. Eine weitere Schlange erschreckte zwar Zoé und Cédric kam wohl einer Qualle sehr nahe, dennoch gefiel ihnen der Ausflug auch wahnsinnig gut. Beim Rückweg wurden unsere Mittagsabfälle (Melonen- und Ananasschalen) den Affen verfüttert, was für grosse Unterhaltung sorgte. Die Affen sprangen ins Wasser, schwammen und kamen sogar auf unser Boot. Es war echt witzig. Am Ende des Tages fragte der süsse Deutsche Junge Zoé nach ihrer Telefonnummer. 🙂

Tja und so verabschiedeten wir uns heute Morgen sehr wehmütig von Ko Lanta. Per Minivan und zwei Autofähren ging unsere Reise weiter nach Krabi. Das Hotel erleichterte uns den Umzug. Wenn ihr die Bilder des Hotelzimmers anschaut, wisst ihr warum…. 🙂

Ko Lanta 4 Ko Lanta 5 Talabeng 1 Butterfly Talabeng 2 Bubu Island 1 Bubu Island 2 Bubu Island 3 Islands sleep well Äffli 1 Äffli 2 Äfflis 3 Äfflis 4 Äffli 5 Ko Lanta 1 Anlegestelle-Fischzucht Anlegestelle Pool 1 Pool 2 Pool 3 Pool 4 Narima 1 Hat Klong Nin Beach 1 Hat Klong Nin Beach 2 Hat Klong Nin Beach 3 hmm Thai food Hotel Krabi 1 Hotel Krabi 2

 

Ko Lanta 7.5. -18.5.14 (MB)

Es tönt jetzt sicherlich etwas doof, aber wir hatten auf dieser Reise noch nie so viel Ruhe wie in diesen zwei Wochen auf der Insel Lanta. Das heisst überhaupt nicht, dass wir vorher nicht entspannt gewesen wären oder gar einen Stress hatten, es war ja wirklich auch umwerfend schön und wir wollten es genau so. Aber wir waren immer unterwegs und blieben praktisch nie länger als eine Woche an einem Ort. Und genau dies war nun unser Ziel hier. Dieses Resort lud geradezu ein sich für eine längere Zeit niederzulassen und die Seele baumeln zu lassen. Durch das tropische, heiss-feuchte Klima kann man nicht sagen, dass wir uns jeden Tag im Wasser abkühlen, denn das Meer hat 31 Grad und der Pool ein paar Grad kühler, da das Wasser von einer Quelle auf dem Hügel her kommt. Aber wir sitzen, stehen oder liegen den ganzen Tag im Wasser. Und wenn nicht, dann spielen, lesen, basteln, zeichnen, fahren mit dem Roller auf der Insel rum, geniessen feines Thaiessen, schlafen, beobachten die Affen, bilden uns in der Fotografie weiter oder befassen uns schon ein wenig mit dem Leben in Untereggen wieder. Also kurz gesagt wir sind im Paradies angekommen! Aber keine Angst wir freuen uns auch wirklich schon riesig auf die Rückkehr in die Schweiz, denn unsere Verwandten und Freunde fehlen uns nun wirklich schon sehr fest und dann sind da ja noch so einige neue, herzige, kleine, Erdbewohner auf die Welt gekommen die wir ebenfalls dringend mal ohne Bildschirmtrennung bestaunen und vor allem halten und knuddeln möchten!!!

In der Zwischenzeit sind wir auf jeder Strasse dieser Insel mit dem Roller gefahren, so klein wie die Insel ist. Viele schöne Szenerien laden zum Verweilen oder Fotografieren ein. Da nun die Regenzeit begonnen hat bilden die mächtig aufsteigenden oder herannahenden Regenwolken einzigartige Betrachtungsmomente. Während der Inselinspektion sahen wir viele schöne Unterkünfte, aber sahen kein schöneres Resort als unseres. Es liegt etwas abgelegen an einem eigenen Strandabschnitt welcher durch Felsbrocken abgetrennt ist. Das Restaurant bietet wirklich vorzügliches Essen und wenn man mal eine andere Menukarte ausprobieren möchte, so kann man Roller für umgerechnet 1.50CHF/h oder 5CHF/d mieten. Unser Bungalow mit persönlichem Gecko-Wächter ist gross und die Terrasse mit Blick ins Grüne ist traumhaft schön. Die Kinder können vom Rollerfahren nicht genug kriegen, vor allem, wenn sie selbst den Gashebel bedienen dürfen. Und da sieht man wieder einmal wie unterschiedlich Kinder in der eigenen Familie sein können. So fährt Zoé schön vorsichtig, mit angemessenen Tempo und gleichmässig schnell. Cédric hingegen schläft entweder während dem Fahren in meinen Armen oder holt die verschlafene Zeit „mit Fräse“ wieder auf!

Zu Fuss machen wir uns manchmal zur Affensuche auf. Neben oder im Resort selber halten sich wildlebende Affenkolonien auf. Oftmals kann man sie beim Klettern auf den Bäumen beobachten. Sie können aber auch sehr neugierig sein und im Schutz der Gruppe sich auf dem Boden uns nähern. Für unseren Geschmack dann doch zu nahe, so dass wir um mehr Distanz bemüht sind, denn ihr Gebiss zeigen sie schnell einmal.

Eigentlich wollten wir vorgestern einen Tagesausflug mit dem Longtailboot bzw. dem Kayak zu den vorgelagerten kleinen Inselchen machen. Doch am Vorabend blähte mein Magen etwas sehr auf, worauf ich die halbe Nacht nicht im Bett verbringen konnte und so mussten wir die gebuchte Tour nicht wohl doch übel stornieren. Heute Morgen wollten wir nun auf eigene Faust ein Longtailboot-Fahrer finden, welcher uns auf einen Ausflug mitnehmen würde. Viele Geschäfte hatten jedoch geschlossen und wir landeten per Zufall bei demselben Anbieter bei dem wir die stornierte Tour über unser Hotel gebucht hatten. So verhandelten wir diesmal selber mit ihm und konnten den Preis sogar noch etwas herunterhandeln. Morgen früh sollte es losgehen. Wir freuen uns und sind gespannt.

Ankunft auf Ko Lanta 1 Ankunft auf Ko Lanta 2 The Narima Resort 1 The Narima Resort 2 The Narima Resort 3 The Narima Resort 4 The Narima Resort 5 The Narima Resort 6 der Fremdenführer Unser Bungalow Monkeys 1 Monkeys 2 Monkeys 3 Monkeys 4 Wasserfärbele Monkeys 5 Monkeys 6 Strand 1 Strand 2 Strand 3 Strand 4 Strand 5 Strand 6 Motorbike 1 Motorbike 2 Motorbike schlafend 1 Motorbike schlafend 2 Lanta Old Town 1 Lanta Old Town 2

Phuket – Ko Lanta 4.5. -6.5.14 (EB)

Gestrandet auf Ko Phi Phi

Um nach der anstrengenden Busreise etwas zu verschnaufen, verlängerten wir unser Zimmer in Phuket Town um eine weitere Nacht. Somit erlebten wir einen schönen Nachtmarkt gleich um die Ecke unseres Guesthouses. Die freundliche Besitzerin kümmerte sich um die Organisation unserer Weiterreise nach Ko Lanta. So konnten wir das Ticket für die Fähre direkt bei ihr kaufen. Da wir bereits übers Internet ein Bungalow auf der Insel reserviert hatten, entschieden wir uns es gemütlich zu nehmen und erst aufs 14 Uhr Schiff zu gehen. Die Vermieter des Bungalows werden uns am Hafen abholen. Mit dem Gefühl, etwas besser organisiert zu sein, begaben wir uns zufrieden aufs überfüllte Schiff, das über Ko Phi Phi, auf welcher der Film „The Beach“ gedreht wurde, fuhr. Mit Verspätung erreichten wir gegen 17 Uhr erst diese erste Insel. Da wollten wir umsteigen, mussten aber mit Schrecken erfahren, dass das letzte Schiff von Ko Phi Phi nach Ko Lanta jeweils um 15 Uhr fährt. Na super, da nützte uns unsere Planung auch nicht gerade viel….! Als erstes muss man auf Ko Phi Phi mal eine Gebühr bezahlen, um die Insel sauber zu halten. Wäre es Australien, hätten wir auch mit Sicherheit mal zuerst bezahlen müssen, bevor man mit uns geredet hätte. Hier in Thailand aber erklärte ich mal die Situation, dass wir eigentlich gar nicht hier sein wollten und wir in Ko Lanta erwartet werden. So freundlich wie sie hier sind, packte die Dame, die die Gebühr bei den anderen Touristen eingezogen hatte, ihre Sachen zusammen, höckelte Cédric auf ihr Velo und brachte uns zur nächsten Dame, die uns Übernachtungsmöglichkeiten aufzeigte. Mit unseren Ansprüchen Dreibettzimmer und möglichst nahe am Hafen, begleitete sie uns zum nur ein paar Schritte weiter entfernten Phi Phi Inn Hotel. Für 1300 Baht (ca. 35CHF) erhielten wir da ein grosses Zimmer mit Klimaanlage und Balkon, von dem aus man eine wunderbare Aussicht geniessen konnte. Alles nochmals gut gegangen und so verbrachten wir einen ungewollten schönen Abend in den touristischen Gassen auf Phi Phi. Am nächsten Tag klappte dann auch alles wie am Schnürchen. Eine schöne Überfahrt brachte uns zur gewünschten Insel, wo wir vom Hotel erwartet wurden. Die Bungalow-Anlage übertraf unsere Erwartung. Es ist der perfekte Ort, der diese tropische Hitze erträglich macht und um sich erholen zu können.

Das Reisen ohne unseren geliebten Charly ist doch etwas anstrengender als ich mir das vorgestellt hatte. Wobei ich momentan sehr froh bin, in gekühlten Räumen übernachten zu können und auch erwähnen muss, dass das Backpacking mit den Kindern besser geht als erwartet. Vor einem Jahr hatte ich noch gedacht, dass unsere Kinder für diese Art von Reisen noch zu klein wären. Jetzt muss ich aber sagen, dass es wirklich gut funktioniert. Obwohl die ganze Thailand-Idee recht spontan und ohne Vorbereitungen in Gang kam und wir nicht wirklich aufs Rucksackreisen ausgerüstet sind, geht es wunderbar. Die Kinder können ihren kleinen Rucksack mit den wenigen Spielsachen selbst tragen und ansonsten haben wir sowenig Gepäck dabei, dass alles in unseren grossen Tagesrucksack bzw. in Martins Fotorucksack passt. Das Anstrengende sind die unvorhergesehenen Sachen, die Warterei der ÖVs und die Hitze. Somit haben wir beschlossen, lieber wenige Orte in Thailand zu bereisen, dafür längere Zeit diese schönen Plätzchen zu geniessen. Ausserdem wird es wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein, das wir dieses faszinierende Land besuchen….

Phuket 1 Phuket 2 Phuket 3 Phuket 4 Unser Guesthouse Markt 1 Markt 2 Markt 3 Markt 4 Markt 5 Aussicht von unserem Balkon auf Phi Phi Phi Phi 1 Phi Phi 2 Phi Phi 3 Phi Phi 4 Phi Phi 5 Phi Phi 6

Bangkok – Phuket 2.5. – 4.5.14 (EB)

Erstens es kommt anders, zweitens als man denkt!

Gespannt wie das Reisen mit ÖVs in Thailand so funktioniert, packten wir unsere vier Rucksäcke und fuhren mit einem Taxi zum Southern Busterminal. Überraschend schnell hatten wir unsere Tickets in den Händen, stressten noch schnell auf die Toiletten und eilten zu unserem Bus, der kurze Zeit später aus Bangkok Richtung Süden fuhr. Nach gut zwei Stunden gab es einen Mittagshalt, bei dem wir für umgerechnet 1-2 Franken ein leckeres Thai-Menu bekamen. Nach zusätzlichen zwei Stunden kamen wir in Thap Sakae an, wo wir aussteigen wollten. Der Bus hielt und noch während dem Aussteigen merkte ich, dass Martin und ich uns wieder einmal super vorbereitet hatten…. Ich muss dazu sagen, dass es in Thap Sakae Nichts gibt. Wir stiegen aus und hätten Taxis an der Bushaltestelle erwartet….. aber nichts. In unserem Reiseführer ist dieses Kaff nicht einmal erwähnt…. Wie um Himmels Willen kamen wir nur auf diese Idee, hier den Bus zu verlassen??? Tja, ich versuch es zu erklären: Da gibt’s so eine Familie, die ist erst gerade mit eigenem Auto durch Thailand gereist ist und uns wertvolle Tipps in unseren Reiseführer gekritzelt hat. Auf einer Karte, nicht weit weg von Thap Sakae eingezeichnet, wurden uns nette Bungalows empfohlen, in denen man sich gut eine Woche verweilen könnte. Sogar die Koordinaten von dieser Unterkunft stehen in unserem schlauen Buch. Doch logischerweise ist die Eintragung auf unserer Karte nur ungefähr… Keine Ahnung also, wie weit wir von unserem geplanten Ziel entfernt waren. Unser Bus wäre ausserdem bis nach Bang Saphan gefahren, wo einige nette Unterkünfte im Lonely Planet beschrieben wären… So standen wir also nach einer langen Busfahrt verloren an der verlassenen Bushaltestelle und beratschlagten unsere Optionen. Glücklicherweise hing eine Werbung eines Resorts an einer Wand… Obwohl hier niemand mehr englisch sprechen konnte, verstand eine ältere Frau, dass wir zu diesem Resort wollten und gab uns zu verstehen, dass sie jemand angerufen hat. Nach kurzem Warten erschien ein älterer Mann auf einem Tuk Tuk. Er fuhr uns durchs Dorf und etwa 4 km ausserhalb erreichten wir das Rocky Point Resort, das sehr schön aussah. An der Reception erfuhren wir, dass nur noch ein Zimmer für eine Nacht frei war. Erleichtert überhaupt eine Unterkunft gefunden zu haben, bezahlten wir die 1300 Baht (etwa 35 Fr.) für das Zimmer inkl. Frühstück, wobei ich in diesem Moment wohl jeden Preis bezahlt hätte. Der gehobene Preis für Thailändische Verhältnisse war gerechtfertigt durch die schöne Anlage, Pool, Restaurant und super Service. Die Besitzerin kümmerte sich auch um unsere Weiterreise und teilte uns mit, dass wir am nächsten Morgen um 11 Uhr einen Bus nach Phuket hätten. Sie organisierte uns einen Shuttle zur Bushaltestelle und so waren wir schneller wieder dort als erwartet. Wir hätten es gut noch einige Tage im Rocky Point ausgehalten. An der Bushaltestelle selbst waren wir dann jedoch wieder länger als erwartet… Beim Ticketschalter gab man mir zu verstehen, dass wir erst den 12 Uhr Bus nehmen könnten, wir sollen uns hinsetzen. Ziemlich pünktlich kam dieser auch an, jedoch ohne freien Platz. „Next one!“, sagte man uns. Es blieb uns nichts anderes übrig als weiterhin zu warten. Das Ganze bei gefühlten 45 Grad Hitze! Um 13.15 Uhr fragte ich mal, wann dieser next one denn komme. Bei der Antwort war ich mir nicht sicher, ob es 15, 30 oder 50 Minuten heissen solle. Also weiterhin warten. Da die Fahrt nach Phuket ungefähr 8 Stunden dauern sollte, fing ich an den Lonely Planet zu studieren, um einen Plan B zu organisieren. Der nächste Bus, der tatsächlich 15 min später einfuhr, war bis auf zwei Plätze ausgebucht. Diese letzten Plätze ergatterte sich ein einheimisches Paar, das auch schon eine ganz Weile gewartet hatte. Ich begann zu telefonieren. Bei der ersten Bungalowanlage war alles besetzt. Bei der Zweiten standen noch welche zur Verfügung. Doch noch während des Telefonates fuhr ein nächster Phuket-Bus ein, der drei freie VIP-Plätze besass. Eilig kauften wir diese etwas teureren Plätze und machten es uns im klimatisierten Bus in der hintersten Reihe bequem. VIP-Plätze sind um einiges breiter als normale Plätze, können die Rücklehne nach hinten in die Schlafposition verstellen und hatten sogar einen Knopf für ein Massageprogramm, was Zoé besonders gefiel. Zudem hatten Zoé und Cédric grossen Spass mit der Bus-Hostess, die uns Knabberzeug und Getränke brachte. Nach über 3 Stunden Warterei in der Hitze meisterten unsere Kinder auch die lange Busfahrt ohne Pause grandios. Als wir nach 22 Uhr in Phuket einfuhren, weckten wir unsere kleinen Travellers. Müde, aber ohne ein einziges Gejammer nahmen sie ihre Rucksäcke und trotteten uns nach auf der Suche nach einem Taxi. Eine Unterkunft hatten wir bereits telefonisch reserviert. Aber ein anständiges Taxi zu finden ist auch in Phuket Town nicht besonders einfach. Im Reiseführer hatte ich gelesen, dass man Taxis, die mit einem Taxameter fahren nur am Flughafen aufzufinden seien und man sich dann die Nummer vom Taxifahrer für weitere Fahrten geben lassen soll. Super, was aber wenn man nicht am Flughafen sondern am Bus Terminal landet?! Der erste, der sich als Taxifahrer vorstellte, wollte dann tatsächlich 300 Baht für die kurze Strecke. Auf diesen Handel wollten wir uns nicht einlassen und so schleppten wir unsere Kinder weiter zur Hauptstrasse. Das zweite Angebot konnten wir auf 200 Baht herunterhandeln, obwohl es meiner Meinung nach immer noch zu viel war. Doch wir waren alle müde und wollten unser Hotel schnell erreichen, deshalb willigten wir ein. Ein stylisches, kleines Zimmer mit einem Doppelbett erwartete uns. Kurz kühl abduschen und dann fielen wir, stolz auf unsere Kinder, erschöpft in unsere Träume.

Busfahrt Bangkok-Thap Sakae 1 Busfahrt Bangkok-Thap Sakae 2 Thap Sakae - Und jetzt? (man beachte Plakat an der Fassade) Tuk Tuk Rocky Point Resort 1 Rocky Point Resort 2 Rocky Point Resort 5 Rocky Point Resort 3 Rocky Point Resort 4 Warten auf Bus

Bangkok 29.4. – 1.5.14 (EB)

Nach dem 9-stündigen Flug erleben wir einen durchwegs positiven Kulturschock hier in Asien. Bereits bei der Taxifahrt zum Hotel gab es viel zu sehen: überfüllte Strassen, wo sich überall Rollers und andere lustige Gefährte durchquetschten mit zwei bis vier Leuten drauf! Müde erreichten wir während des Eindunkelns unser schön gelegenes Hotel am Fluss und freuten uns über das coole Zimmer und die grosse Poolanlage. Am nächsten Morgen sprangen wir als Erstes ins Wasser und versuchten uns abzukühlen. Die tropische Hitze fühlt sich sehr heiss an. Bei 33 Grad hat man das Gefühl, dass es locker über 40 Grad heiss ist. Der Hotel-Shuttle bringt uns zur Zugstation und mit der Hochbahn erreichen wir schnell das Zentrum vom chaotischen Bangkok. Die ThailänderInnen sind extrem freundlich und es kam mir vor, als seien wir mit einem kleinen König unterwegs… Sie winken den Kindern zu, bieten ihnen im Zug sofort einen Platz an und vor allem Cédric löst mit seinen blonden Haaren grosse Begeisterung aus. Viele möchten ihn anfassen, was ihm doch komisch vorkommt. Auch Zoé meinte, sie müsse sich noch etwas an die Asiaten gewöhnen. Wir schlenderten zum Jim Thompson House. Der 1906 geborene Amerikaner hat 6 wunderschöne, thailändische Teakholzhäusern hier herbringen lassen und hat mitten in der Stadt eine kleine Oase geschaffen. Auch der Herstellung handgewebter Seide schenkte Jim Thompson grosses Interesse und er trug damit zum entscheidenden Wachstums dieses Industriezweigs bei. Zoé und Cédric wurden von den Angestellten mit genialen Papier-Falttieren beschenkt. Ein kleines Golfwägeli brachte uns aus der ruhigen Hintergasse zur lauten Hauptstrasse zurück, wo wir feines Thai-Essen genossen. Die Suche nach Geburtstagsbesorgungen gestaltete sich als etwas schwierig. Zurück im Hotel sprangen wir gleich wieder in den Pool. Zoés grosser Tag durfte sie mit Geschenke auspacken beginnen. Beim Zmorgenbuffet konnten wir mit Hilfe der Angestellten 6 Kerzen und ein Kuchenstück auftreiben, so dass unser Geburtstagskind ihre Kerzen ausblasen konnte. Die Geburtstagsparty organisierte Zoé spontan selbst und so sassen wir bald schon alle mit Krönchen im Hotelzimmer und spielten Versteckis. Nächster Programmpunkt war laut Zoés Plan Fangis im Pool. Trotz der grossen Hitze, heute war es sonnig, beschlossen wir per Boot zum grossen Palast zu gehen. Ein privates Longtailboat düste mit uns über den Fluss. Leider liess der Fahrer uns eine Station zu früh aussteigen und so mussten wir uns durch eine touristische Abzockerstrasse begeben. Ein paar Halunken, die uns weis machen wollten, dass der Palast heute geschlossen hätte, ignorierten wir natürlich. Einer, der mit Tourist-Police angeschrieben war, gingen wir jedoch beinahe auf den Leim. Auch er behauptete, dass heute ein besonderer Anlass stattfindet und wir den Palast nicht besuchen können. Er zeigte uns Alternativen auf und rief uns ein Tuk-Tuk. Glücklicherweise misstraute ich jedoch diesem „Polizisten“ und bestand darauf weiterzugehen. Schon bald stellte sich heraus, dass der Palast offen war…. Völlig erschöpft von der Hitze standen wir also bei unserem Ziel, jedoch war niemand mehr von uns so wirklich motiviert. Wir entschieden uns schnurstracks zum Hotel zurückzukehren, da uns nichts Verlockenderes vorkam als unseren grossen Pool… Tja, an diese tropische, feuchte Hitze müssen wir uns Wohl oder Übel noch gewöhnen…

Bangkok 1 Bangkok 2 Bangkok 3 Happy Birthday Zoé 1 Happy Birthday Zoé 2 Happy Birthday Zoé 3 Happy Birthday Zoé 5 Happy Birthday Zoé 4 Partystimmung!!! Long Tail Boat 1 Long Tail Boat 2 Bangkok 1 Bangkok 2 Palast 1

Sydney 26.4. – 28.4.14 (MB)

Gefahren: ? km (29650km +2118km)

Das Wochenende verbrachten wir mit Sommerkleider für die Schweiz kaufen (Charly hat noch Platz), sowie einem Kunstmarktbesuch. Das Wetter zeigte sich am Sonntag von der schlechten, nassen Seite. Dies gefiel uns an diesem Tag überhaupt nicht, da wir das Auto für den Container fixfertig machen und unsere Sachen für Thailand packen mussten. Deshalb wären wir froh gewesen, wenn wir unsere Auslegeordnung draussen hätten machen können. Jenu es ging auch auf engstem Raum, doch die Feuchtigkeit…

Am Montagmorgen sah man den blauen Himmel zwischen den Wolken wieder, zu unserem Glück. Früh am Morgen fuhren wir mit Innenraumtemperatur über 30 Grad (die Restfeuchtigkeit musste noch raus) durch den Sydney Morgenverkehr Richtung Hotel. Mit Umfahrungen und daher fortgeschrittener Zeit setze ich Eva, die Kinder und das ganze Thailand Gepäck neben dem Hotel ab (im Nachhinein erfuhr ich zwar, dass es das falsche Hotel war, aber mithilfe eines Taxis fanden sie schnell das richtige) und fuhr schnurstracks zum Depot wo bereits Rico und der High Cube Container auf mich warteten. Vorschriftsgemäss zogen wir unsere Leuchtwesten an und positionierten die Fahrzeuge vor dem Container. Während Rico den Ländi versorgte trocknete ich die letzten Stellen im Charly und hob das Dach ein letztes Mal, so dass die warme Morgensonne den Stoff auch noch trocknen konnte. Kaum war ich fertig warteten die montagmorgen-verschlafenen Arbeiter auf mein Zeichen für das Verladen des VW’s. Durch einen sehr schmalen Spalt bei der Fahrertüre verliess ich das Auto und wünschte ihm eine gute Reise. Kaum waren die Containertüren verschlossen und versiegelt, verliessen auch wir den Platz in Richtung Stadt, zurück zur Familie. Nach dem Mittagessen in der Stadt wünschten wir Rico eine gute Heimreise und liebe Grüsse an den Rest der Familie und machten uns auf zum Circular Quai.

Mit einer Bootsfahrt unter der Harbourbridge durch verabschiedeten wir uns nun auch von Sydney und von Australien.

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es ist doch noch gar nicht lange her als wir mit vielen Erwartungen in den Köpfen in Brisbane losgefahren sind. Wir sind stolz ohne grösseren Problemen einmal um diesen Kontinent gefahren zu sein. Aber noch vielmehr Stolz haben wir gegenüber unseren Kindern, die dieser Reise das gewisse Etwas gaben. Mit so viel Freude und unkomplizierter Einstellung liessen sie sich auf alles mögliche ein und wenn wir Erwachsenen mal kleine und mittlere Sorgen hatten, so halfen sie uns unheimlich alles wichtige wieder sehen zu können und die Sorgen über gewisse Eventualitäten die in der Zukunft eintreten könnten zu vergessen. In so vielen Momenten genossen wir ihr harmonisches Spielen zu zweit.

Auch das Reisen mit meinen Eltern, Oli, Jojo & Christa und am Ende mit Familie Frei gaben dieser Reise eine unbeschreibliche Würze und bleiben uns ewig in bester Erinnerung.

 

Bevor jetzt aber zu viele melancholische Stimmung aufkommt setzen wir diesem letzten australischen Bericht ein Ende und schreiben in Thailand mit hoffentlich völlig anderen Eindrücken weiter…

Bye bye Charly see you in Untereggen again! Strand Arcade letzte Bootstour in Sydney 1 letzte Bootstour in Sydney 2 letzte Bootstour in Sydney 3 Harbourbridge und Opera House

 

Sydney 23.4. – 25.4.14 (EB)

Gefahren: 0 km (29650km +2118km)

Wir kauften uns ein Wochenticket für alle Bahnen, Busse und Fähren in Sydney und konnten so optimal diese Weltstadt erkunden: Opernhaus, Harbour Bridge, Manly Beach, Darling Harbour, The Rocks, … . In Sydney kann man viele europäische Läden sehen, die Leute sind nicht so dick wie in anderen australischen Städten und meinem Eindruck nach auch viel mehr aufs Äussere bedacht. Sehen und gesehen werden! Ironischerweise sahen wir in dieser Stadt Aborigine-Strassenkünstler, die Didgeridoo spielten. Während neun Monaten reisten wir durch ganz Australien und treffen erst auf unserer letzten Station auf Didgeridoospieler… Cédric jedenfalls fand grosses Interesse daran und als sich unsere Kinder im Souvenirladen etwas aussuchen durften, wählte er ein kleines Didgeridoo (während Zoé sich für Koala-Fingerring und Kette entschied).

An einem Abend nahmen wir auf unserem Zeltplatz einer Tierführung teil und konnten so in der Dunkelheit nochmals tief in die australische Tierwelt abschweifen. Vor allem die schlafenden Vögel fand ich witzig: Die Truthähne, die weit oben in den Baumkronen hockten oder eine Kokaburra-Familie, die süss zusammengekuschelt auf dem Ast schlief. Fantastisch, wie viele Tiere hier leben und das eigentlich mitten in der Stadt. Na ja, leider mussten wir einmal noch mitansehen, wie ein Aussie nicht für Tiere bremst und einfach eine Ente vor unsern Augen überfuhr.

Der 25. April war bereits wieder ein Feiertag. In Australien und Neuseeland wird der ANZAC – Day gefeiert, der an alle gefallenen Soldaten im Krieg erinnert und die jetzigen hochjubelt. Es ist ein sehr wichtiger Tag für die Australier, so dass alle Läden geschlossen hatten und es eine riesige Parade durch die Stadt gab. Wir neutralen Schweizer beobachteten das ganze Geschehen mit gemischten Gefühlen.

Harbour Bridge 1 Opernhaus 1 Opernhaus 2 Opernhaus 3 Sydney 1 Sydney 2 Sydney 3 Sydney 4 Sydney 5 Sydney 6 Martins Platz Didgeridoospieler Sydney Nachbau Anzac Day 1 Anzac Day 2 Anzac Day 3 Anzac Day 4 Anzac Day 5 Anzac Day 6