Den Samstag verbrachten wir auf dem Campingplatz. Nebst kochen, essen, abwaschen stand Wäsche waschen, Sonntag planen, baden, Zahlungen erledigen und online-Einkäufe tätigen (gestohlene Sachen, die wir hier nicht bekommen) auf dem Programm.

Für den Sonntag haben wir uns eine Great Barrier Reef-Tour ausgesucht. Deshalb standen wir vor Sonnenaufgang mit dem herrlichen Gezwitscher australischer Vögel auf. Um 7.05 Uhr brachte uns ein Shuttle-Bus zum Hafen (Cédrics Highlight). Noch bevor wir an Bord durften, wurde uns eine Nummer zugeteilt (für Kontrollzwecke). Dann wurden wir Vier gleich mit Flossen, Taucheranzug, Schnorchel und Taucherbrille ausgestattet. Die Kinder erhielten zusätzlich eine kleine Schwimmweste. Nach dem Ausfüllen einiger Formulare legte das Schiff ab und nahm Kurs zum ersten Halt. Auf der Überfahrt konnten wir frühstücken und es wurden uns viele Anweisungen für Notfälle erläutert. Ausserdem erhielten wir Tipps zum Schnorcheln und eine kleine Einleitung fürs Tauchen. Im Preis inklusiv war ein Schnuppertauchgang. Zusammen mit 3 Anderen wurde ich gleich in die erste Gruppe eingeteilt. So ganz wohl war mir der Gedanke, ins Meer abzutauchen nicht. Mir ist noch gut in Erinnerung als ich auf den Galapagos beim Schnorcheln von Seehund, Schildkröte und Pinguin umzingelt wurde. Nun ja, heute, wieder ein Jahr älter, wollte ich was Neues wagen. Nach dem ersten Eingewöhnen mit dem Atmen war ich bereit in die Tiefe zu gehen. Leider hatte ich jedoch Mühe mit den Ohren. Es gelang mir nicht richtig, den Druck auszugleichen. So entschied ich mich bald aufzutauchen. Den Rest der Familie fand ich gleich am Schiffsrand beim Einstieg ins Wasser. Die Kinder trauten sich noch nicht so ganz ins kühle Nass hinein. Zoé kam dann aber mit einem Rettungsring ins Meer und war sofort begeistert, als sie durch ihre Taucherbrille Fische entdeckte. Cédric bevorzugte es am Rand zu sitzen und mit einer Schwimmnudel zu „fischen“. Während Martin eine Schnorcheltour unternahm, wagten Zoé und ich uns auch ans Riff und guckten den verschiedenen Fischen zu. Das Riff selbst hatte ich etwas schöner erwartet, farbiger. Ich hatte den Eindruck, dass doch schon vieles kaputt war. Es hatte aber wirklich viele Fische und es war berührend zu sehen, wie viel Spass Zoé beim Schnorcheln hatte.  Es tat sich eine neue Welt für sie auf.

Martin durfte dann auch noch eine neue Welt entdecken. Er kriegte das Tauchen super auf die Reihe und konnte so etwa auf 4 m hinunter tauchen. Zum Glück nahm er die GoPro-Kamera mit, so dass wir es dann auch etwas miterleben können.

Die Kinder und ich durften während dieser Zeit eine kleine Bootstour mit einem Glasbodenschiff unternehmen. So konnte Cédric auch einige Fische entdecken und wir fanden sogar Nemos Familie und sein Zuhause. Zurück auf dem grossen Schiff, gab es das feine Mittagessen und wir fuhren an einen zweiten Ort.  Cédric nutzte das für sein Mittagsschläfchen und Zoé konnte es kaum erwarten wieder ins Meer zu springen. Sie schnorchelte ausgiebig, abwechselnd mit Martin oder mir. Bei der Rückfahrt nach Cairns stiessen wir auf meinen Geburtstag an. Obwohl das Great Barrier Reef weder Martin noch mich umgehauen hat (Sicherlich gäbe es noch schönere Abschnitte, wenn man bedenkt, dass das Great Barriere Reef dieselbe Fläche wie Deutschland aufweist. Aber wenn man Galapagos gesehen hat, kann dies wohl kaum mehr getoppt werden), fanden wir es einen schönen Ausflug, der sich absolut gelohnt hat. Aber mein heutiges Highlight war nicht irgendein Tier, sondern unsere Tochter!

Evas Tauchversuch Zoé Unterwasser 3 Unterwasser 2 Unterwasser 1 Cédric Eva Schnorcheln Zoé Martin Schnorcheln Zoé Eva 3 Schnorcheln Zoé Eva 2 Zoés Happy Day Schnorcheln Zoé Eva 1