Am Montagmorgen standen wir nochmals früh auf, damit wir um 7 Uhr abfahren konnten und unseren Charly in die VW-Garage zu bringen. Mein lieber Bruder hat uns zuvor per Skype ganz genau erklärt, was passiert wenn Benzin statt Diesel in den Tank kommt und was alles kaputt gehen kann beziehungsweise wie hoch der Schaden sein könnte. Wir waren also ziemlich nervös, dennoch aber voller Hoffnung, dass alles gut kommt. Per Bus gelangen wir ins Zentrum von Cairns und genehmigten uns ein leckeres Frühstück in einem Bistro. Dann nahmen wir uns wieder einmal unserem zweiten Problem an: der Gasanschluss. Wir liefen zu dem Shop, bei dem wir am Freitag schon mal kurz waren. Diesmal war der Besitzer hier und wir glaubten es kaum, aber er konnte unseren europäischen Anschluss abschneiden und kurzerhand einen australischen Verschluss anschrauben. Alles ganz schnell und ganz einfach! Wir hinterfragten uns ein bisschen, da wir in Townsville von einem Laden zum anderen gerannt sind und niemand sich unserem Problem stellen wollte. Wenn sie etwas noch nie gemacht haben, heisst es sofort, dass sie es nicht können und ganz nett wird man an jemand anderen verwiesen… Überglücklich verliessen wir also diesen Shop und da die Sonne bereits wieder heiss herunterbrannte, machten wir uns auf zu Cairns Lagune. Sie ist künstlich angelegt worden, aber sehr schön gemacht mit Blick aufs Meer. Die Kinder konnten sändelä und sich im Wasser vergnügen. Kurz vor 15 Uhr wollten wir uns wieder in die Stadt aufmachen, als das Telefon klingelte. Mit Charly sei alles in Ordnung, er sei abholbereit. Was für eine Erleichterung! Wir wollten auf direktem Weg zur Garage zurück. Ein Halt gab es dennoch, Martin kaufte sich einen australischen Hut aus Känguruleder (Barmah). Die Kinder entdeckten für sich auch 2 Hüte, bei denen wir nicht Nein sagen konnten. Den Preis für die 3 Hüte konnte Martin nicht herunterhandeln, dafür schenkte die Verkäuferin den Kindern noch ein Australien-T-Shirt. Dann suchten wir den richtigen Bus am Busbahnhof. Als wir bei Terminal E einsteigen wollten, fragten wir noch zur Sicherheit und der Buschauffeur erklärte uns wir müssen bei G oder H einsteigen. So liefen wir die paar Meter weiter nach vorne und warteten. 5 min später fuhr der Bus, der bei Terminal E gestanden war, die paar Meter nach vorne zu G, hielt an und der Chauffeur, der uns eben aufgeklärt hat, liess uns hinein. Das ist australische Logik! Nun ja, lange blieben wir nicht im Bus. Kaum fuhr er ab, bemerkte ich, dass Cédric seinen Hut nicht mehr auf dem Kopf hatte… Genervt stiegen wir bei der nächsten Haltestelle aus, überquerten die Strasse und nahmen den nächsten Bus zurück. Aber dieser Montag meinte es wirklich gut mit uns und so fanden wir Cédrics Hut auf dem Bänklein bei Terminal G. Ganz so erfolgreich wie wir dachten, war der Tag schlussendlich aber doch nicht. Als wir mit Charly abfahren wollten, leuchtete das Motorenlämpchen immer noch. Nach kurzer Analyse vereinbarten wir nochmals einen Termin für den nächsten Tag, da der Sensor ausgewechselt werden musste. Auf dem Rückweg zum Campingplatz, auf dem wir bereits die erste Nacht in Cairns verbrachten (etwas ausserhalb der Stadt und kein Internet, dafür Spielplatz und schöneren Pool, Schildkröten und günstiger), kauften wir noch eine Gasflasche und einen neuen Verschluss, da wir gleich bemerkten, dass unser gewechselter Anschluss auch nicht auf die Gasflasche passt. Schlussendlich mussten wir aber doch in der Campingküche kochen, da Martin die Anschlüsse nicht selbst wechseln konnte.

Juhuui lagoon 2 an other wildbird lagoon 1 Wer isst was? Cédric Eva