Gefahren: 155 km (29012km +2118km)

Der Ruf, der langweiligsten Hauptstadt der Welt, ist meiner Meinung nach etwas hart. Canberra hat uns durchwegs positiv überrascht. Aber ehrlich gesagt, wenn das Wetter gut gewesen wäre und die Thailändische Botschaft nicht in Canberra sitzt, hätten wir die Stadt sehr wahrscheinlich nicht besucht und wären der Küste nach gereist. Doch für ein Regentag ist Canberra wie gerufen. Dazu wussten wir ja, dass unsere Reisefreunde sich zur Zeit gerade hier verweilten. Wir erreichten die Stadt erst in der Dunkelheit und die grossen, modernen, beleuchteten Häuser begeisterten vor allem unsere Kinder sehr. So meinte Zoé: „Wau, in so einer schönen Stadt waren wir noch nie!“ Cédric schlug vor: „Da könnten wir doch ein Haus kaufen.“ Die Stadt sieht sehr neu und jung aus. Alles ist im grossen Stil und königlich wirkend erbaut worden, als sich Sydney und Melbourne nicht einigen konnten, welche Stadt Hauptstadt sein solle.

Canberra trotzte dem Regen, so dass wir unser Schlecht-Wetter-Programm bei Sonnenschein durchziehen durften während dem es rundherum weiter regnete. Die Stadt bietet den Besuchern viel zum Anschauen und das meiste ist gratis. Wirklich toll! So besuchten wir in diesen Tagen die nationale Kunstgalerie, das War Memorial Museum, eine Glasbläserei, die Münzfabrik, in der sie die australischen Münzen herstellen, ein Markt und zweimal unternahmen wir eine Entdeckungstour durch das geniale Nationalmuseum von Australien. Dank dem schönen Wetter genossen wir mittags jeweils ein Barbecue am See.

Wir verbrachten drei Nächte mit Familie Frei, feierten zusammen Amelies 5. Geburtstag, bevor sie weiterzogen und wir noch etwas blieben. Immer wieder wechselten wir zwischen zwei Zeltplätzen. Keiner der beiden überzeugte wirklich. Der Alivio Camping hatte eigentlich die schöneren sanitären Anlagen und war etwas günstiger, allerdings nervte mich das Personal dermassen, dass mir jeweils die Lust verging, ihnen das Geld in den A… zu stopfen. Als ich am dritten Tag einchecken wollte und nur noch sagte, dass ich ein Platz für ein Zelt möchte, wollten sie meine Kreditkarte für allfällige Sicherheiten haben. Ich sah das nicht ein und sagte, ich habe keine, wenn sie irgend ein Depot bräuchten, könne ich das ihnen in bar geben. Die arrogante Kuh antwortete mir, dass sie mich ohne Kreditkarte nicht einbuchen könne und ich mir einen anderen Zeltplatz suchen soll. Einmal mehr habe ich mich grün und blau geärgert über diese Diskriminierung und dann Martin gebeten, halt doch mit einer Kreditkarte für eine Nacht einzuchecken, da wir dringend die Toiletten benötigten… Einmal mehr vertrieben die Wildtiere meinen Ärger, als bei diesem Stadtcampingplatz plötzlich vier grosse Kängurus vorbeihüpften. Wenn die Australier all diese Tiere nicht hätten, müssten sie sich noch Mühe geben bei den Touristen…! Glücklicherweise klappte es heute mit unserer Flugumbuchung. Wir können bereits am 29. April nach Bangkok fliegen und das für nur 180 CHF pro Ticket. Juhui! Thailand, wir kommen!!!

Happy Birthday Amelie! War Memorial Museum 1 War Memorial Museum 2 War Memorial Museum 3 Unsere fleissigen Helferlein Canberra 1 Barbecue 1 Juhuui Schwiizerschoggi Glassworks 1 Glassworks 2 Canberra 2 Canberra 3 Canberra 4