Gefahren: 868 km (15444km)
Bis nach Augusta waren es nur ca. 50 km. Um ganz ins Cap zum Leuchtturm zu gelangen, hätte man bereits wieder eine Eintrittsgebühr bezahlen müssen. So entschieden wir uns dagegen und machten eine ausgiebige Mittagspause am Strand. Unsere Weiterfahrt liess uns zuerst wieder einige Kilometer zurück fahren bis wir auf eine ungeteerte Strasse abbogen und unsere erste gemeinsame 4WD-Strecke begannen. Nach einem schönen Warm-up mit Aussicht auf ein Känguru fanden wir ein schönes Plätzchen für unser Nachtlager. Mit zwei Fahrzeugen fühlt man sich ausserhalb schon viel wohler und wir genossen die Abgeschiedenheit und den Sternenhimmel. Der nächste Tag war ziemlich bewölkt und die Offroadpiste bat uns viel Spass. Die Sandpiste zeigte sich von allen Seiten, mal tief, mal steil, usw. Rechts und links blühte sehr viel und zwischendurch gab es uns ein Gefühl, als durchquere man den Dschungel. Auch in die australische Tierwelt erhielten Uschi und Rolf einen ersten Einblick. Ausser einem weiteren Känguru konnten sie zwei spezielle Echsen beobachten, einige Emus aus der Ferne erblicken und farbige Papageien, sowie ein Kokaburra entdecken. Einmal mussten wir mit einem Auto kreuzen, das allerdings im Sand feststeckte. Nach dem die Australier auch mal etwas Luft aus ihren Reifen liessen, konnten sie uns dann Platz machen für die Weiterfahrt. Beim Lake Jasper wäre ein schöner Campground gewesen, allerdings bewohnten viele Fliegen und Bremsen den Platz, so dass wir nach dem Mittagsessen und einer Kinderbadepause uns weitermachten. Nach dem wir unsere 4WD-Route gut abschlossen und einige Kilometer auf der geteerten Strasse weiterfuhren, fanden wir einen Stellplatz im Wald. Zur Freude der Kinder konnten wir seit langem wieder einmal ein Feuer machen und somit ein feines Chili con Carne im Campoven brutzeln lassen.
Der nächste Tag war immer noch wolkenverhangen. Wir fuhren zurück an die Südküste und füllten die Dieseltänke in Walpol. Etwas weiter hielten wir im Giant Valley Nationalpark und bestaunten die riesigen Bäume. Durch den Tree Top Walk gelangten wir über eine Brücke, die bis zu 40 m hoch war, in die Baumkronen dieser Karri-Bäume. Auf einem Spazierweg am Boden konnten wir die ausgehölten Stämme erkunden. Das Wandern gab Hunger und so picknickten wir beim Parkplatz. Allerdings wurde das Wetter immer schlechter und der Regen liess uns dann schnell aufbrechen. Da die Strandörtchen wie z.B. Denmark bei schlechtem Wetter nicht viel zu bieten haben, fuhren wir weiter bis zur herzigen Stadt Albany. Dort bezogen wir auf einem schönen Big 4 Camping unseren Platz. Beim anschliessenden Strandspaziergang inklusive Muschelsuche bewunderten wir die grossen Wellen, den feinen, hellen Sand und die grünen Hügel rundherum. Schade, dass das Wetter nicht so mitspielte! Dennoch entschieden wir uns zwei Nächte hier zu bleiben. Ein Stadtrundgang lohnte sich für den zweiten Tag, ausserdem konnten wir so in Ruhe unsere Wäsche waschen und der Campingplatz hatte einen warmen Whirlpool zu bieten, der sich bei diesem Wetter herrlich anerbot. Die örtlichen Temperaturen liessen jedoch unsere Reiseroute ändern. Anstatt weiter der Südküste nach zu reisen, machten wir uns dann wieder in Richtung Norden auf. Bereits nach ca. 2 Stunden Fahrt zeigte sich die Sonne wieder. Unser Ziel war in die Nähe des Wave Rocks zu kommen. So fuhren wir viele Kilometer und liessen die abwechslungsreiche, weite Landschaft an uns zu vorbeiziehen.