Die Zeitverging rasend schnell im Land, in dem als erstes die Sonne aufgeht… Schon sind wir wieder in Australien gelandet… Die wenigen Tage auf der Nordinsel Neuseelands haben uns sehr gut gefallen und schenkten uns einige Highlights zum Abschluss dieses Trips. Dazu kam das angenehme Sommerwetter, das wir die letzte Woche geniessen durften. Aber nun nochmals der Reihe nach. Die Überfahrt von der Südinsel zur Nordinsel war extrem schön. Anfangs fährt man durch die Fjorde und dank des Nebels gab es ein schönes Naturspiel zwischen Wasser, Berge, Wolken und Sonne. Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, begeisterte uns total. Ich würde sagen, es ist die beste Stadt von ganz Ozeanien (mal sehen was Sydney noch zu bieten hat, ansonsten bleibt Wellington meine Nummer eins!). Die Waterfront von Wellington ist einfach genial. Sie verstanden es Modernes mit Traditionellem zu verschmelzen, dazu alles total kinderfreundlich. Es herrscht überhaupt kein Grossstadtfeeling, sondern es treibt ein gemütliches Flair durch Cafés und Läden. Sogar im Undergroundmarket spürte man eine spezielle Stimmung. Die freundlichen Buschauffeure passen ins Stadtbild. Das Te Papa Museum, das gratis besichtigt werden kann, begeisterte die Kinder ebenso wie uns Erwachsenen. Wir gingen zwei Mal ins Museum und schafften trotzdem nur 4 von 6 Etagen zu erforschen. Ich behaupte, jeder könnte in diesem Museum sich eine ganze Woche verweilen. Wir konnten dort z. B. eine riesen Krake bestaunen, uns in einem Haus von einem Erdbeben durchschütteln lassen oder in einem wunderschönen Maori-Versammlungshaus Platz nehmen. Die Kinder krochen durch ein Walherz, spielten in einem Verkäuferliladen aus den 60er Jahren oder spazierten über eine Hängebrücke.
Auf dem Zeltplatz in der Nähe von Wellington verbrachten wir nochmals einen Abend mit Christa und Jojo, bevor wir uns in der Annahme, wir würden uns erst in der Schweiz wieder sehen, verabschiedeten.
Für die 460 km nach Rotoura brauchten wir 6 Stunden. Es wurde also wieder ein langer Autofahrtag und wir waren froh, spielten die Kinder dieses straffe Programm so gut mit. Da wir bei der Vermietung nur Martin als Fahrer registriert hatten, musste er Neuseelands Strassen alle selbst fahren. Auf dem Zeltplatz im Vulkangebiet Rotoura konnten wir uns abends allerdings wunderbar in einem heissen, etwas schwefligen Thermalpool erholen. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Maoris und den Schwefel- und blubbernden Schlammlöchern. Wir besuchten das lebendige Maori Dorf Whakarewarewa. Während einer Führung zeigte uns eine Maroni, wie Cédric sie nennt, wie sie das heisse Thermalwasser nützen um zu baden und zu kochen. Aus allen Erdlöchern stieg heisser Rauch aus, was der gesamten Umgebung ein spezielles Bild gab. Überall konnte man auch den stinkigen Schwefelgeruch riechen… Der Boden ist sehr warm hier, so dass man auch im Winter barfuss umhergehen kann (im Sommer wird’s jedoch unangenehm heiss hier). Es war sehr interessant und zum Abschluss gabs eine Maori Tanzvorstellung. Das ganze Dorf hatte eine sehr gute Mischung zwischen realem, heutigen Leben und touristischem, traditionellem gefunden. Das Hangi-Pie, den wir zum Zmittag dort assen, der direkt in einem Schwefelloch (natürlichen Steamer) gegart wurde, schmeckte köstlich. Bevor wir das Dorf verliessen erwachte noch ein Geysir, der sein Wasser mehrere Meter in die Höhe spuckte. Keine Frage, dieser Besuch löste nach Wellington ein weiteres grosses WOW in uns aus!
Am Abend des 7. Aprils erreichten wir Auckland, die grösste Stadt Neuseelands. Unser Campingplatz war in der Nähe des Flughafens uns so gingen wir noch rasch beim Emirates-Büro vorbei, in der Hoffnung unseren Flug mit Bangkok – Stopp umzubuchen. Dies ist aber nicht ganz einfach, da sie mit Emirates Zürich in Verbindung treten müssen. So wurden wir angewiesen, uns am nachfolgenden Tag im Büro in Auckland City zu melden. Dies passte uns gut ins Tagesprogramm, da wir der Stadt sowieso eine Besuch abstatten wollten. Die Stadt an sich hat aber nicht sehr viel zu bieten. Es ist eine stinknormale Grossstadt. Beim Emirates-Büro erhielten wir dann die Nachricht, dass die Meldung nach Zürich erst ins System eingetragen wurde, jedoch noch nicht abgeschickt. Sie werde das nun erledigen und wir können uns in Melbourne nach dem neusten Stand erkundigen… Am Abend empfingen wir überraschend Christa und Jojo wieder, da sie schneller vorwärts kamen als gedacht. Es gab nochmals einen grossen Grillplausch sogar mit Swiss Kalbswurst. So brach bereits unser letzter Tag auf dem grünen Ende der Welt an und dieser war ausgefüllt mit gemütlichem Morgenessen, Auto putzen, Auto abgeben, Bus fahren, shoppen und Zeitvertreib am internationalen Flughafen, bei dem man nur 30 min free WIFI beschenkt bekommt.