Alice Springs – Taylor Creek 11.9.13 (EB)

Als wir letzte Woche in Alice Springs ankamen, schrieb ich einer Aborignial-Schule, die es hier in der Stadt gibt ein E-Mail. Die Yipirinya School wird von 150 Aboriginal-Kindern im Alter zwischen 6 bis 14 Jahren besucht. Im Mittelpunkt stehen die traditionellen Sitten und Bräuche sowie die Sprache der Ureinwohner. Dazu haben sie aber auch Fächer wie Englisch, Mathematik und Physik. Jeden Mittwoch gehen sie in den Busch hinaus und die Buben lernen die richtige Handhabung von Bumerang und Speeren während die Mädchen lernen Bush Food zu finden und zubereiten. Sehr gerne hätten wir nähere Einblicke in diese Schule bekommen und einen Besuch gemacht. Leider haben wir Alice Springs heute verlassen ohne eine Antwort von ihnen bekommen zu haben. Bevor wir uns auf den Stuart Highway Richtung Norden begaben, machten wir noch einen kleinen Umweg über die East MacDonnall Ranges. Wir hielten bei Emily und Jesse Gap und suchten die Felsmalereien der Aboriginals. Die Hitze und die vielen Fliegen hinderten uns daran, noch weiter bis zur Trephina Schlucht zu fahren. Wenn wir jemals gesagt hatten, Zuhause im Hinterhof hätte es viele Fliegen, dann nehmen wir das seit dieser Woche wieder zurück!

Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Stuart Highway. Die gut ausgebaute Strasse geht fast immer gerade aus. Abwechslung bringen vor allem die langen Roadtrains. Auf einem Rastplatz richteten wir uns für die kommende Nacht ein und sahen der untergehenden Sonne zu.

Felsmalereien

Taylor Creek – Daly Waters 12.9.13 (EB)

Da wir gestern Abend bemerkten, dass wir gar nicht mehr weit von den Devil Marbles entfernt sind, stellten wir unseren Wecker auf 5 Uhr. Die Kinder lassen wir im Bett schlafen während wir die knappe Stunde in der Dunkelheit dem Stuart Highway folgen. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang und somit mit einem prächtigen Farbenspiel können wir so die kuriosen Steinkugeln bewundern. Die Fliegen zwangen uns bereits wieder das Frühstück im Auto zu nehmen. Da es in der Nacht nicht mehr so schön abkühlt ist es schon wieder sehr heiss. Im gut klimatisierten Auto schnetzeln wir einen Kilometer nach dem anderen. Ein paar Termitenhügeln, die mit T-Shirts überzogen sind, bringen ein wenig Abwechslung. Zweimal überholen wir einen Velofahrer. Da wir letzten Frühling das Buch von D. K. gelesen haben, der mit dem Velo Australien durchquerte und in dieser Hitze bis zu 30 Liter Wasser täglich trinken musste, halten wir jeweils an und fragen, ob sie Wasser wollen. Beide Fahrer lehnen aber dankend ab. Wir fahren bis zum legendären Daly Waters Pub. Da hatte man das Gefühl, fast alleine auf dem Stuart Highway zu fahren und plötzlich ist da in einem Kaff mit ein paar Blechhäusern ein Pub und ein Campingplatz mit vielen Leuten. Eine spezielle Stimmung. Speziell ist auch das Pub. Das Innere wird mit allen möglichen Sachen geschmückt, was die Vorbeireisenden spenden: von Fotos, Visistenkarten, Abzeichen und Noten aus aller Welt über Hüte, T-Shirts, BHs, Unterhosen, FlipFlops, Pfannen und Autoschildern. Auch ich lasse meinen Lehrerausweis hier am Tresen. Der Pub ist seit 1930 in Betrieb und gilt als ältester im Northern Territory. Wir kühlen uns noch kurz im etwas schmuddeligen Pool ab. Zu unserer Freude machen Zoés Schwimm- und Tauchversuche Fortschritte. Dann geniessen wir einen typischen australischen Abend. Wir bekommen 2 frische Grill-Beefsteaks serviert, dazu können wir uns am leckeren Salatbuffet bedienen und australischer Livemusik lauschen.

Devil Marbles 1 Devil Marbles 5 Devil Marbles 4 Devil Marbles 3 Devil Marbles 2 Royal Flying Doctor Service Daly Waters 1 Daly Waters 8 Daly Waters 7 Daly Waters 6 Daly Waters 5 Daly Waters 4 Daly Waters 3 Daly Waters 2