Cape le Grand National Park 6.12. – 9.12.13 (EB)

Gefahren: 40 km (18347km)

Nach dem kalten Abend weckte uns eine heisse Sonne wieder. Wir nutzten die Gelegenheit und gingen nach dem Morgenessen an den Strand zum Baden. Mir war das Wasser allerdings doch zu kalt und so bevorzugte ich eine warme Dusche während sich der Rest der Familie in die Wellen stürzten. Das Wetter schlug schnell um, bald schon fing es an zu regnen. Wir packten unsere Sachen und fuhren zum Einkaufen die ca. 50 km zurück nach Esperance. Es war ein guter Tag um ein bisschen Kaffee zu trinken und Dinge zu erledigen. Da wir gehört haben, dass noch ein Sturm aufkommen sollte, wollten wir wieder am selben Ort übernachten. Der Platz war hinter den Sanddünen gut geschützt. Auf dem Rückweg fuhren wir wieder am Strand entlang und nahmen noch ein paar extra Sanddünen und Felsen in unsere Fahrbahn auf… Abgesehen vom Regen blieb der erwartete Sturm aus. Pünktlich zum Morgenessen verschwanden die dunklen Wolken und machten der Sonne Platz. Wir wollten auf den zweiten Campingplatz in diesem Nationalpark wechseln. Auf dem Weg zur Lucky Bay hielten wir an den dazwischenliegenden Buchten, bei denen eine schöner ist als die andere. Dass hier die schönsten Strände Australiens liegen, können wir nur bestätigen. Das Wasser ist klar und schimmert in allen verschiedenen Blautönen. Der Sand erinnert uns an Schnee. Nicht nur wegen der Farbe, sondern auch das Knirschen, das entsteht wenn man drüber läuft. Er ist so fein wie Mehl und kann sogar quitschen, wenn man ihn reibt. Wirklich witzig! Als wir Charly auf dem neuen Campingplatz platzieren, freut er sich gegenüber endlich wieder einmal ein linksgesteuertes Auto vor sich zu haben. Die Löracher Ernst und Hans, die mit ihrem Unimog hier sind, haben uns auf dem letzten Campingplatz bereits wegen unseres Autos angesprochen. Auch sie hatten einige Mühen bis sie das Fahrzeug in Fremantle entgegen nehmen konnten…. Bald erfuhren wir, dass sie beruflich in Australien unterwegs sind. Die zwei machen die Sendungen Tiere vor die Kamera von ARD und BR. Natürlich haben sie viel zu berichten und es ist interessant ein bisschen zu sehen, wie ihr Filmalltag aussieht. Als ich nach einer DVD fragte, schenkten sie uns den Film Die lustigen Little Corellas und so gab es seit langem wieder einmal ein Filmabend. Die 43 Minuten vergingen wie im Flug. Der unterhaltsame Film, den sie vor etwa 20 Jahren unter anderem am Plenty Highway in der Nähe von Alice Springs gedreht haben, zeigte uns die Kakadus auf eine ganz neue, akrobatische Art. Schon jetzt sind wir gespannt, auf ihren neuen und wahrscheinlich letzten Film, den sie bis im 2015 fertig haben müssen.

Zoé und Cédric fanden Schweizergspänli im gleichen Alter und genossen das Spielen mit Nick und Lea. Ausserdem hat es hier ganz zutrauliche Wallabies, die für viel Unterhaltung sorgen. Kurz um, wir haben wieder ein neues Stücken Paradies gefunden.

Cape le Grand NP 1 Cape le Grand NP 4 Cape le Grand NP 3 Cape le Grand NP 2 Cape le Grand NP 5  Cape le Grand NP 6 Cape le Grand NP 7 Cape le Grand NP 8 Cape le Grand NP 9 Cape le Grand NP 10 Cape le Grand NP 11 Cape le Grand NP 12 Cape le Grand NP 13

Esperance – Cape le Grand National Park 1.12. – 5.12.13 (EB)

Gefahren: 59 km (18301km)

Wir haben 3 Nächte in Esperance auf dem Seafront Tourist Park übernachtet. Am ersten Tag verbrachten wir den Nachmittag am traumhaften Twilight Beach. Es blies zwar ein kalter Wind, doch nach unserem kleinen Fussballmatch kühlten sich Zoé und die Männer im frischen Wasser ab. Am zweiten Tag wollte sich die Sonne nicht so recht zeigen und so nützte Oli den Tag, sich ein besseres Bett zu konstruieren während wir mit Wäsche waschen und Fotos bzw. Berichte aufarbeiten beschäftigt waren. Am dritten Tag zogen wir los. Wir stockten unsere Vorräte auf und fuhren zur Wylie Bay. Von dort aus gelangten wir an den fantastischen Strand an dem wir bis zum Cape Le Grand entlang fahren konnten. Natürlich wurde ausprobiert, wie weit man in die Wellen hineinfahren kann… Neben der schönen Sandpiste boten uns zwei Wildpferde Abwechslung. Es war herrlich! Beim Cape Le Grand National Park hatten wir Glück, dass wir noch ein freies Plätzchen auf dem Camp Ground bekamen. Martin und Oli versuchten am Abend einen Fisch aus dem Wasser zu ziehen, leider ohne Erfolg. Cédric, Zoé und mich erschrak ein grosses Känguru, das nach dem Eindunkeln wohl nach dem Rechten auf dem Campingplatz schauen wollte. Am drauffolgenden Tag gingen wir Wandern. Ein schöner Weg führt direkt vom Campingplatz aus in die Höhe, von wo aus man den wunderbaren Ausblick bestaunen konnte. Auch da durften wir ein hüpfendes Känguru beobachten. Für einmal war es nicht zu heiss zum Wandern, es wehte ein eisiger Wind. Es wurde uns erzählt, dass hier an der Südküste grosse Temperaturschwankungen alltäglich seien. Weht der Wind vom Landesinnere her, ist es sehr heiss, weht er vom Meer her, bringt er die kalte Luft direkt von der Antarktis. So erleben wir nach dem milden Winter und dem heissen Frühling nun einen kalten, australischen Sommeranfang. Sogar unsere Kappen haben wir heute wieder ausgepackt und angezogen!

Esperance 1 Esperance 2 Cape le Grand NP 1 Cape le Grand NP 2 Cape le Grand NP 3 Cape le Grand NP 4 Cape le Grand NP 4 Cape le Grand NP 5 Cape le Grand NP 6 Cape le Grand NP 8 Cape le Grand NP 9 Cape le Grand NP 10 Cape le Grand NP 11 Cape le Grand NP 7

Rockingham – Bremer Bay- Fitzgerald River Nationalpark 28.11. – 1.12.13 (EB)

Gefahren:  1081 km (18242km)

Oli wollte sich noch Fremantle anschauen, so vertrieben wir uns die Zeit am Strand von Rockingham. Die ganze Visaangelegenheit schoben wir mal auf die Seite… Gegen Abend fuhren wir auf einen Stellplatz, wo wir endlich Oli trafen. Das Abenteuer mit ihm kann losgehen. Wir fuhren am nächsten Tag bis nach Bremer Bay, wo wir einen schönen Platz am Wasser fanden. Am Abend trübte sich das Bild jedoch, da hier scheinbar eine Mückenplage herrscht… Einmal Autotüre auf und etwa 20 Riesenmücken drin!

So verliessen wir das Plätzchen gerne am nächsten Morgen, tankten die Autos voll und machten uns auf den Weg in den Fitzgerald River Nationalpark, um etwas Offroad zu fahren. Der Park war landschaftlich sehr schön und zeigte uns Pflanzen, wie auch Vögel, die wir zuvor noch nie gesehen haben. Am Point Ann in einer atemberaubenden Bucht mit weissem Sand und türkisfarbenen Wasser hielten wir für das Mittagessen. Zuerst wollten wir über die Sanddüne direkt an den Strand fahren, jedoch schafften dies unsere Autos nicht. Wegen den Fliegen assen wir im Charly, entschieden uns dann aber doch gleich hier auf dem einfachen Campground unser Nachtlager aufzuschlagen. Das Wetter zeigte sich nicht so badefreundlich, deshalb unternahmen wir einen Spaziergang. Am Rand eines Salzsees mussten wir aufpassen, dass wir nicht gleich im Treibsand einsanken. Als Martin und Oli ein Auto beobachteten, das ohne Probleme über die Sanddüne an den Strand fuhr, wollten sie es natürlich auch nochmals versuchen… Sie nahmen Olis Auto, liessen etwas mehr Luft aus den Reifen und fuhren drauf los. Als Olis Auto im Sand versank, blieb ihnen nichts anderes übrig als zu schaufeln…. Sie gaben aber nicht auf, schliesslich war nun schon eine Spur vorbereitet. Und siehe da, es gelang ihnen dann tatsächlich. Die Freude war gross, Martin brannte es unter den Fingernägeln dasselbe auch mit Charly zu versuchen. Aber da die Sonne schon bald unterging vertagten wir diesen Versuch auf den nächsten Tag. Als die Kinder schon im Bett waren und wir Erwachsenen den Sternenhimmel genossen, besuchten uns zwei Kängurus. Am Morgen öffneten Zoé und Cédric freudig ihre ersten Törchen der Adventskalender. Um ein bisschen in Adventsstimmung zu kommen hörten wir Weihnachtsmusik zum Frühstück. Dann warteten alle gespannt auf Charlys Können im Sand. Mit etwas weniger Luft als am Vortag schaffte er die Düne meisterhaft. Wir fuhren eine Weile am Strand entlang mit der Hoffnung einen anderen Weg wieder hinauf zu finden. Irgendwann ging es aber nicht mehr weiter und wir mussten wieder umkehren. Ein weiterer 4WD-Track brachte uns zu einem fantastischen Aussichtspunkt, an dem wir zuerst eine Giftschlange vorbeiliessen und danach den Delfinen in den Wellen zuschauen konnten. Danach gings zurück auf den Highway und wir fuhren durch bis zum abgelegenen Esperance, das für seine einsamen, schneeweissen Strände bekannt ist.

Bremer Bay 1 Bremer Bay 2 Fitzgerald NP 1 Fitzgerald NP 2 Fitzgerald NP 3 Fitzgerald NP 4 Fitzgerald NP 5 Fitzgerald NP 6 Fitzgerald NP 7 Fitzgerald NP 8 Fitzgerald NP 9 Fitzgerald NP 10 Fitzgerald NP 11 Fitzgerald NP 12 Fitzgerald NP 13 Fitzgerald NP 14 Fitzgerald NP 15