Coral Bay 19.10. -23.10.13 (EB)

Gefahren: 0km (12145km)

Coral Bay macht seinem Namen alle Ehre. Wenn man hier seinen Kopf mit Taucherbrille und Schnorchel in die Unterwasserwelt streckt, fühlt man sich gleich wie in einem Aquarium. Korallen, die hier wirklich sehr gut erhalten sind, sieht man in den verschiedensten Formen und Grössen. Überall dazwischen entdeckt man kleine und grosse Fische, es ist einfach fabelhaft.

Als wir hier ankamen, sah ich, dass man bei 7 Nächten nur 6 bezahlen muss. Ich dachte aber, dass wir sicher nicht so lange hier bleiben, sondern nur so etwa 3 Nächte. Nun schlussendlich übernachteten wir doch 6 Nächte hier. Da sie uns aber nun die 7. Nacht nicht schenken wollten (müsste man im Voraus sagen!?!), ziehen wir morgen definitiv weiter.

Wir verbrachten hier einfach wieder traumhafte Tage. Im Moment könnten wir die ganze Welt umarmen und uns vorstellen hier ewig so zu leben…. frei, leicht und glücklich!

Das Wetter war anfangs noch sehr windig und vor allem morgens etwas bewölkt, doch die letzten 3 Tage zeigte sich das Klima wieder so, wie wir es uns vom roten Kontinent gewöhnt sind.

Die Tage vergingen wie im Fluge mit der Fischfütterung am Strand, Schnorcheln am Ningaloo Reef und Baden im warmen Pool. Cédric hat tauchen und schwimmen gelernt! Immer mit offenen Augen und den Mund zu einem Lächeln zusammengepresst taucht er durch den ganzen Pool. Beim Schwimmen streckt er sein Näschen aus dem Wasser und paddelt sich so eine kurze Strecke durchs Wasser.

Heute Vormittag machten wir einen Spaziergang am Meer entlang und gelangten so zu einer Bucht, in der Weissspitzen-, Schwarzspitzen- und Grauriffhaie zwischen September und März laichen. So konnten wir im seichten Wasser ungefähr 40 Haie umherschwimmen sehen. Auf dem Weg entdeckten wir noch eine Roche, die wir gut beobachten konnten.

Auf dem Campingplatz hatte es sehr viele Schweizer. Wir lernten die Thurgauer Doris und Stephan kennen, die mit ihren Kindern Sophia (7), Anina (5) und Moritz (3) für 2 Monate durch Westaustralien reisen. Während wir gestern Abend bereits ein paar Bier mit Stephan tranken, nahmen wir heute den Apéro alle zusammen. Die beiden kleinen Jungs verstanden sich prächtig und auch die Mädchen genossen das gemeinsame Spielen sehr. Leider verderbten ein paar grössere, australische Jungs den Mädchen den Spass. Wir Erwachsenen genossen ebenfalls die schweizerdeutschen Gespräche und wären erfreut, uns irgendwo wieder zu treffen.

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Exmouth – Coral Bay 18.10.13 (EB)

Gefahren: 154km (12145km)

Nun sind wir seit rund 3 Monaten unterwegs und das Reisen wird mehr und mehr zum Alltag. Nach wie vor geniessen wir jeden Tag aufs Neue. In den ersten 2 Monaten fühlte sich alles wie Ferien an, die Zeit verging durch das viel Erlebte sehr langsam, unsere Gedanken und Gespräche drehten sich oft um Zuhause und wir wunderten und nervten uns zum Teil ab kleinen, kulturellen Unterschiede. Seitdem wir uns vor ca. 3 Wochen nochmals intensiv mit Untereggen und der zukünftigen Wohnlage auseinandersetzten und uns fürs Reisen entschieden, sind wir irgendwie noch leichter unterwegs. Die 3 Wochen, die wir nun rund um Exmouth verbrachten vergingen schwups wie im Flug. Vor einem Monat noch, wunderten wir uns wieso so viele Schweizer nach Australien auswandern und plötzlich merkten wir selbst, wie wir fast nicht von hier wegkommen…

Jeden Tag Sonne, Meer, Tiere und freundliche, fröhliche Menschen um sich zu haben, was möchte man da noch mehr? Das Leben fühlt sich absolut frei und sorglos an. Die Australier sind bewundernswert, wie sie das Leben geniessen. Es fällt uns auf, wie viele Paare hier gemeinsam ihre Hobbies ausleben. Es wird zusammen gefischt, zusammen Kanu gefahren, zusammen gelacht.

Auf unserer Überfahrt von Exmouth nach Coral Bay zogen seit langem wieder einmal dicke Wolken auf und es war so windig, dass wir nach unserer Ankunft in Coral Bay im Auto drin Mittagessen assen. Mit nur etwa 24 Grad froren wir, so dass wir Pullover anziehen mussten (die letzten 2 Tage zuvor war es wieder weit über 30 Grad heiss). Doch gegen 15 Uhr, als wir uns zum Strand aufmachten, verzogen sich die komischen Himmelsgebilde und die Sonne zeigte sich rasch wieder von ihrer besten Seite.

Am Strand erlebten wir die hier täglich stattfindende Fischfütterung. Grosse Fische schwimmen einem dabei um die Beine und sind gierig aufs Futter, das die Touristen bekommen um den Fischen ins Maul zu werfen. Cédric ängstigte sich anfangs zwar etwas, warf sein Futter dann aber mutig ins Wasser und fragte: „Und jetzt? Fish and Chips?“

Fischfütterung 1 Fischfütterung 2

Exmouth – Cape Range – Exmouth 14.10. – 17.10. (E+MB)

Gefahren: 193km (11991km)

Ein weiteres Mal trafen wir auf ein Schweizerpaar und verbrachten einen gemütlichen Abend mit schwiizerdütsch. Am kommenden Morgen machten wir uns mit viel Vorfreude auf in den Cape Range Nationalpark. Am Gate angekommen wurden wir auf einen Campground zugewiesen, welcher noch weiter entfernt lag als der Letzte. Eigentlich wollten wir auf einen der ersten, damit wir nicht so weit fahren müssen und so machten wir eben beim Lakeside eine Badepause. Der Camphoust liess gerade seinen Skiteschirm im Wind tanzen und fragte Martin gleich, ob er es selbst mal versuchen wolle. Dies liess er sich natürlich nicht entgehen und mit viel Kraft klappte es ohne einen Crash.

Am Pilgramunna, unserem Campingplatz, angekommen wurden wir von einen sehr freundlichen Camphoust Ehepaar begrüsst. Wir stellten unsere sieben Sachen auf und waren von der fabelhaften Aussicht direkt aufs Meer, was wir bis jetzt noch nie vom Stellplatz aus hatten, begeistert. Am Abend bevorzugten wir die Aperozeit alleine am Strand zu geniessen, anstatt gemeinsam mit der Gruppe beim Campground. Wir hielten uns den gemeinsamen Happy Hour für den nächsten Abend auf. Doch dies kam anders:

Am Nachmittag unseres zweiten Tages im Nationalpark wurden wir vom Nachbar-Paar zum Fischen am Beach eingeladen. Auch dies konnte Martin sich nicht entgehen lassen, da er schon lange die Angelruten in den Shops jeweils begutachtete. Neyven wollte einen Hai angeln, denn am Vorabend hatte er einen am Haken. Ein zweiter biss den Silch jedoch durch und so wurde nichts aus dem Haifilet-Dinner für alle Camper. Martin wäre mit einem harmlosen Fisch schon zu frieden gewesen, doch an diesem Abend wollte keiner anbeissen. Während sich Lysha, Neyven und Martin sich beim Fischen geduldig zeigten, konnte Eva einen Hai im Wasser sichten und gemeinsam mit den Kindern die Kängurus hinter der Düne beobachten. Nach Sonnenuntergang liefen wir alle zusammen leider ohne frische Fische zurück. Trotzdem war es ein sehr gelungener Abend.

Bereits vor dem Frühstück des neuen Tages genossen die Kinder den flachen Sandstrand. Als wir gerade mit dem Frühstück fertig waren lud uns Nayven zu einem Ausflug in seinem Dingi ein. Schnell sassen die Kinder und Martin im Boot. Kaum losgefahren begrüssten die ersten Delfine sie. So kehrten sie schnell zurück um Eva zu holen. Gemeinsam genossen wir dann die Jagdzeit der Tümmler in unserer Bucht. Der Tag begann schon so sensationell, dass wir glaubten er sei nicht zu toppen!

Während dem ganzen Tag unterhielten wir uns mit den anderen acht Campground-Besucherinnen und je länger je mehr fühlten wir uns als Mitglied einer grossen Familie.

Am Nachmittag fuhr Martin und Nayven zur Bucht in der wir am Vorabend gefischt hatten. Sie wollten nun die Fische beim Schnorcheln bewundern. Die Strömung war enorm stark, so dass diese Schnorcheltour nichts für Zoé gewesen wäre. Schon bereits beim Rausfahren konnte Martin durch das klare Wasser grosse Fische und einem Manta sehen.

Mit dem Kopf unter Wasser zeigten sich anschliessend riesige Fischschwärme (riesig in der Anzahl und riesig in der Körpergrösse). Dreimal liessen sie sich durch die Korallenriffe treiben und als Höhepunkt zeigten sich mehrmals Riffhaie aus nächster Nähe.

Nach diesem Schnorchelerlebnis stellten sich die Schnorchelgänge vom Strand aus, die auch spektakulär waren, für Martin ein wenig in den Schatten.

Am letzten Abend schafften wir es rechtzeitig zum Happy Hour und verbrachten lustige Stunden mit all diesen lebensfreudigen Menschen. Lysha und Neyven waren für uns ein beispielhaftes junges Paar, die das Reisen und den Spass in den Vordergrund ihres Lebens stellen und den Beruf als Mittel zum Zweck sehen. Mit zwei drei Monaten Arbeit in Perth wollen sie ihre weiterführende Reise finanzieren. Für uns wirklich bewundernswert wie viele Australier den Alltag mit Reisen geniessen. Hier ist es schon fast zum Standard geworden, dass eine Familie eine längere Reise durch ihr Land unternimmt. So ist eine elfmonatige Reise, wie wir es machen, für Aussies nicht besonders speziell. Wie lange wir wohl zurück in der Schweiz arbeiten werden, um wieder weiterziehen zu können???

Nach diesen drei Nächten fiel uns zum ersten Mal auf unserer Reise der Abschied wirklich verdammt schwer. Doch der Platz war bis auf weiteres ausgebucht und eine Frischwasserdusche tat uns auch wieder mal wohl.

Der obligatorische Halt in der Turquoise Bay verwöhnte uns mit zahlreichen Tieren. Zoé kam während dem Schnorcheln nahe an eine Meeresschildkröte und eine Roche ran. Stolz berichtete sie danach Mami davon.

Unglaublich was uns diese Reise alles schenkt!!!

Pilgramunna 11 Delfin 3 Delfin 2 Delfin 1 Pilgramunna 10 Pilgramunna 9 Pilgramunna 8 Pilgramunna 7 Zoés Känguru australisches Zwergenhaus Pilgramunna 6 Pilgramunna 5 Pilgramunna 4 Pilgramunna 3 Pilgramunna 2 Pilgramunna 1 Lakeside 4 Lakeside 3 Lakeside 2 Lakeside 1

Coral Bay – Exmouth 9.10. – 13.10.13 (EB)

Gefahren: 153km (11798km)

Da es momentan wirklich sehr viele Leute in diesem kleinen Kaff hat und es nur Salzwasserleitungen gibt (was wir zum Duschen nicht so angenehm finden), fahren wir die 150 km wieder zurück nach Exmouth, schon ganz Aussi-like. Da platzieren wir uns wieder auf dem komfortablen Big 4 Campingplatz und es ist schon fast ein Gefühl von ein bisschen nach Hause kommen. Hier geniessen wir die sauberen sanitären Anlagen und die grosse Campingküche mit Backofen. Die Kinder freuen sich natürlich am meisten wieder aufs OpenAir-Kino und den Fernseher in der Küche…

Wir fingen uns bereits an zu sorgen, da wir immer mehr spürten, dass Zoé gleichaltrige Spielkameradinnen vermisst. Unsere ursprünglichen Vorstellungen deckten sich nicht mit der Wirklichkeit, da einerseits fast keine Kinder bis jetzt auf den Zeltplätzen zu sehen waren und andererseits nun während den Schulferien die meisten Kinder in grossen Gruppen spielten und die englische Sprache eine grosse Barriere darstellte.

Nun zurück in Exmouth wundern wir uns über die bereits leeren Campingplätze. Aber klar, die meisten können ja nicht bis Ferienende hier bleiben, da sie ja einige Tage für die Rückreise benötigen. Umso mehr freuten wir uns alle, dass sich 2 Mädchen (Jasmin 4-jährig und Sienna 2-jährig) zu uns gesellten und den Kontakt mit Zoé und Cédric suchten. Die australische Familie ist seit Februar am Herumreisen und vor allem Zoé und Jasmin geniessen das Miteinanderspielen, trotz Verständigungsproblemen. Doch Zoé gibt sich alle Mühe englisch zu sprechen und lernt fleissig. Lieblingsspiel der Beiden: Go shopping!

Während wir hier das „Ferien machen“ und nichts tun geniessen, erkundigten wir nebendbei den Bundegi Beach und den Town Beach. Allerdings fallen sie etwas ab neben den traumhaften Stränden im Nationalpark.

Seit einiger Zeit geistert der Gedanke in unseren Köpfen die Rückreise in die Schweiz über den Landweg anzutreten…. ausser ein paar Unsicherheiten bin ich der Meinung, dass uns dafür aber etwas Zeit fehlt. Total fasziniert beobachteten wir gestern unsere neuankommenden Nachbarn mit einem Wohnmobil mit Deutschem Kennzeichen. Auf der Seite hängt ebenfalls eine Weltkarte mit einer eingezeichneten Route, so dass wir sofort erkannten, dass sie genau diesen Weg von Europa nach Australien gefahren sind. Am liebsten hätten wir sie gleich mit Fragen durchlöchert, doch anständig wie wir sind, gingen wir zuerst etwas Essen und liessen sie mal in Ruhe hier ankommen. Danach sprachen wir sie aber an und hätten ihnen ewig zuhören können… So viele spannende Länder und interessante Geschichten….. (Wenns euch interessiert: hinterdemhorizont.com). Heute fuhren 2 weitere deutsche, beeindruckende Fahrzeuge auf unseren Campingplatz. Es sind Reiseführer, die solche Gruppen begleiten und von Seabridge organisiert wurden (auch wir haben ja durch Seabridge unser Auto hierher gebracht… allerdings auf etwas langweiligere Weise… J)

Morgen besuchen wir nochmals den Cape Range Nationalpark, da es uns da so gut gefallen hat. Anschliessend ist dann nochmals Coral Bay geplant, dann hoffentlich etwas ruhiger und dadurch noch schöner….

Zoé-Jasmin Mondbild

Cape Range National Park – Coral Bay 7.10. – 8.10.13 (EB)

Gefahren: 215km (11645km)

Sobald uns die Sonne und Kängurus geweckt haben, packten wir zusammen und fuhren nochmals an den herrlichen Strand der Turqouise Bay. Um diese Uhrzeit hatten wir den ganzen Strand für uns alleine und machten wortwörtlich einige Luftsprünge. Nach einem Zmorgen beim Charly verweilten wir noch ein wenig mit sünnele, sändelä und schnorcheln. Auch Zoé unternahm mit mir eine Runde schnorcheln. Wir konnten zwar keine Schildkörten sehen, dafür aber ganz viele verschiedene Fische.

Danach gings zurück ins Städtchen Exmouth, wo wir uns mit Esswaren für eine Woche eindeckten und uns ein Mittagessen im Restaurant gönnten. Martin bestellte sich die lang ersehnten Fish & Chips während ich auf einen Cesar Salad ausweichte. Zu unserem Erstaunen blieb Martin aber nicht viel vom Fisch übrig. Unsere Kinder konnten plötzlich vom Fisch nicht genug kriegen (für Cédric das erste Mal in seinem Leben!).

Während des Mittagsschläfchens fuhren wir nach Coral Bay, nach australischen Verhältnissen sozusagen um die Ecke. Wind und einen grossen, vollen Zeltplatz erwartete uns, zum Glück haben wir die Plätze bereits im Voraus reserviert. Der kleine Ort besteht aus zwei Zeltplätze, einem Laden, einer Bäckerei und einem Café und liegt in einer Bucht, die uns an die Karibik erinnern lässt. Durch die geschützte Lage und dem vorgelagerten Riff erreichen nur ganz kleine Wellen den Strand. So planschte Cédric vergnügt auch wieder einmal im Meer während Zoé das Schnorcheln genoss. Ihnen gefällt auch der Campingpool und der grosse Spielplatz mit einer grossen, aufgeblasenen Hüpfmatte.

Als Martin und ich heute nach dem Skypen mit Michelle nach den Kindern schauten, staunten wir nicht schlecht, da Zoé am „Wasserfärbelen“ war. Sie hat sich mit dem roten Staub, der immer noch am Auto klebte und Wasser, welches ihr Cédric jeweils brachte, selbst Farbe hergestellt. Ein kleiner Ast diente ihr als Pinsel und so entstanden schöne Naturkunstwerke.

Cape Range NP 7 Cape Range NP 6 Cape Range NP 5 Cape Range NP 4 Cape Range NP 3 Cape Range NP 2

 

Exmouth – Cape Range National Park 4.10. – 6.10.13 (EB)

Gefahren: 96km (11430km)

Wir richteten uns schon am Morgen für die nächste Nacht beim Lighthouse Caravan Park ein, bei dem wir eine schöne Aussicht geniessen konnten. Dann genossen wir den östlichen Strand, kehrten aber wegen Schattenmangel über Mittag zurück zum Campingplatz. Nach einer ausgiebigen Siesta erkundeten wir die westliche Seite. Zuerst gelangten wir zum Turtle Center. Sehr anschaulich, auch für die Kinder, erfuhren wir viele Infos über die 3 verschiedenen Meeresschildkrötenarten, die hier leben. Wir fuhren dann noch einen Kilometer weiter zum Mauritius Beach. Da entdeckten wir gleich 2 Schildkrötennester. Wir liessen uns am menschleeren Strand nieder und während Zoé und Cédric vor allem das Sändele genossen, guckten Martin und ich den vorbeiziehenden Walen zu. Plötzlich tauchte etwas ganz in unserer Nähe auf. Eine Wasserschildkröte streckte ihren Kopf aus dem Wasser und begutachtete uns. Wir konnten sie vom Strand aus beobachten und sahen danach noch zwei weitere Schildkörten. Solche Momente am Strand erfüllen einem einfach mit Glück.

Für den Apéro fuhren wir auf den Hügel zum Leuchtturm. Ein fantastischer Ausblick über Exmouth, den Cape Range Nationalpark und natürlich das Meer mit springenden Buckelwalen wurden uns neben dem Sonnenuntergang geboten. Wir haben alle negativen Punkte über Australien wieder losgelassen und genossen den roten Kontinent in all seinen Farben.

Unseren Hochzeitstag und Charlys Geburtstag feierten wir mit dem Besuch in den Cape Range Nationalpark. Nach einem kurzen Stopp im Visitor Center machten wir voller Vorfreude Halt an der traumhaften Turquoise Bay. Weisser Sandstrand und türkisblaues Wasser empfing uns. Das Schnorcheln war ein weiteres Highlight in dieser Bucht. Als erstes sah ich gleich wieder eine Schildkörte. Nur wenige Meter weit entfernt vom Strand erreicht man die ersten Korallen. Leider sind auch hier schon viele kaputt, aber man kann sehr viele verschiedene Fischarten entdecken. Zudem lagen Seegurken und Seesterne auf dem Meeresgrund. Weil die Strömung sehr heftig war, blieb Zoé am Strand. Aber sie genoss zusammen mit Cédric das Sandburgen bauen. Zurück bei Charly assen wir unser Mittagessen, machten ein kleines Mittagsschläfchen und begaben uns nochmals an den Strand, diesmal auf der anderen Seite der Bucht. Der starke Wind hielt uns von einem zweiten Schnorchelgang ab. Stattdessen wollten wir unser Camp für die nächsten zwei Nächte begutachten. Die Kängurus warteten bereits auf uns. Dieses Wildtierleben in diesem Land ist echt einmalig! Wir lieben diese Stellplätze in den Nationalcamps. Sie sind doch immer so gemacht, dass man wirklich das Gefühl hat, man campiert in der freien Natur. Zusätzlich hat es ein WC, dies hier sogar ein sehr schönes. So verbringen wir den nächsten Tag hier im Kurragongcamp. Der Strand ist traumhaft, meistens hat man ihn für sich alleine, da sich die Leute sehr gut verteilen. Zum Schnorcheln empfanden wir es hier sogar noch besser, da wirklich auch grosse Fischschwärme unter uns herschwammen. Nur der Wind und die Sonne sind extrem stark und so verbrachten wir seit Langem auch wieder einmal Zeit im Auto, um etwas geschützt zu sein.

Lighthouse 1 Lighthouse 2 Lighthouse 3 Cape Range NP Exmouth 1