Am Morgen im Pool gelang es Zoé erstmals ein paar Meter alleine zu schwimmen. Auch Cédric übt bereits fleissig. Unsere Weiterreise haben wir so geplant, dass wir demnächst ins Herz von Australien aufbrechen werden. So durchqueren wir dann den ganzen Kontinent und können die Westküste hinunterreisen. Der schnellste Weg von Cairns nach Alice Spring führt über Townsville. Deshalb fahren wir nun wieder ein Stück südlich. Diesmal wollten wir einen Halt in Mission Beach machen. Der Ort begeisterte uns sofort. Traumhafte Strände, herzige Häuser mit Cafés, Restaurants und Souvenirläden versprühten eine lockere Ferienstimmung. Aber wie es so ist mit den schönen Plätzen: sie sind schnell alle belegt. Der Campingplatz war voll und wir fanden nicht mal einen Parkplatz für eine Mittagsrast. Hier im Norden herrscht momentan Hochsaison, da viele Süd-Australier in dieser Jahreszeit den warmen Winter hier verbringen. Etwas genervt über diese viele Leute fuhren wir die Strasse wieder hinauf Richtung Bruce Highway. Unterwegs entdeckten wir einen Parkplatz bei einem Regenwald. Wir parkierten unsern Charly, packten unsere Stühle aus und kochten unser Mittagessen. Der Verdauungsspaziergang durch den Regenwald war wunderschön. Gestärkt sassen wir uns wieder ins Auto und fuhren weiter. Ein Wegweiser machte uns auf die Murray Falls aufmerksam. Neugierig bogen wir ab und folgten den Schildern, die uns zu einem Campingareal in einem weiteren Nationalpark führten. Nebst dem Wasserfall konnte man auch baden. Wir waren begeistert vom neu entdeckten Ort. Da man den Campingplatz aber nur online bezahlen konnte, mussten wir nochmals ca. 4 km zurückfahren, bis wir Mobiltelefonempfang hatten. Nachdem wir dies erledigt hatten, erkundeten wir die Swimming Holes im Fluss. Wunderschön! Es erinnerte mich ein wenig an die schönen schweizer Bergflüsse. Der grosse Unterschied: Man kriegt hier keinen Wadenkrampf sobald man das Wasser berührt! So hatten wir viel Spass bei den natürlichen Rutschbahnen. Den Apéro nahmen wir auf der Aussichtsplattform beim beeindruckenden Murray Fall. Zurück bei Charly hiess es dann Fajitatag! Gerne hätten wir noch ein Feuer gemacht, doch uns fehlte leider das Holz. Wir hätten es mitbringen müssen, da es verboten ist hier im Nationalpark Holz zu sammeln. Tja ohne Feuer, aber dafür mit einem unglaublichem Sternenhimmel, wussten wir, dass wir hier etwas länger bleiben werden.