Pinguin Island – Perth – Rockingham 22.11. – 27.11.13 (EB)

Gefahren:  193km (17161km)

Zum Abschluss unserer Uschi & Rolf – Tour unternahmen wir einen Ausflug auf die Pinguin Island. Von Rockingham aus brachte uns ein Schiff auf die nahe gelegene Insel. Wir stiegen dort zuerst gleich um in ein Glasbodenschiff und konnten damit zur Sealion Island fahren und die grossen Seelöwen bewundern. Zurück auf Pinguin Island, die auch vielen Möwen und Pelikanen Nistplätze bietet, konnten wir die kleinsten Pinguine der Welt im Discovery Center anschauen. Etwas verwundert darüber, dass sie hier in Gefangenschaft leben, entzückten uns die kleinen Kerle aber sofort. Nach einem Picknick am Strand gingen wir zur gutbesuchten Pinguinfütterung. Da erfuhren wir, dass die wildlebenden Pinguine erst nach Sonnenaufgang auf die Insel kommen und für Touristen nur im Januar / Februar zu sehen sind, wenn sie ihr Federkleid wechseln und während 2 Wochen an Land bleiben. Nichts desto trotz genossen wir danach das warme Wetter am Strand mit schnorcheln und baden. Am Abend verlagerten wir unseren Schlafplatz von Fremantle nach Perth, wieder auf denselben Zeltplatz wie am Anfang unserer Tour. Die letzten Tage genossen wir zusammen mit einem Besuch im herrlichen King Park und einem Souvenirbummel durch die City.

Die 3 Wochen gingen extrem schnell vorbei, wir fuhren ca. 2300km mit Uschi & Rolf, wobei sie ein vielseitiges Australien sehen konnten. Sie bekamen einen Eindruck von den riesigen Weiten des Landes, den geraden Strassen, der abgeschiedenen Wildnis, dem staubigen, trockenen, roten Outback, den grünen Weinregionen und den gelben Weizenfeldern. Sie erlebten nebst den Fliegen, Mücken und Zecken auch eine Vielfalt der australischen Vögel, Delfine, Kängurus, Emus, Schlangen, Echsen, Pelikane, Seelöwen und Quallen. Sogar das Wetter zeigte sich abwechslungsreich von heiss bis kalt, windig, sonnig und bewölkt. Wir alle genossen das Wiedersehen und Zusammensein sehr und verbrachten viele lustige Stunden. So fiel uns der Abschied am Flughafen nicht leicht. Auch der Tag danach zählte nicht zu den besten hier in Australien. Cédric vermisste seine Oma stark. Wir wollten uns um eine Verlängerung unseres Visums kümmern, aber auf dem Immigrationsamt konnten sie uns unglaublicher weise keine Auskunft erteilen. Sie verwiesen uns aufs Internet. Bei ihrem Computer war es jedoch nicht mal möglich, die angehängte Datei, die wir von ihnen bekommen hatten, zu öffnen. Schlussendlich stellten wir fest, dass erst Martin für 350 AUD eine Verlängerung für weitere 6 Monate bekam… Bei drei verschiedenen Stellen versuchten wir erfolglos ein Werkzeug zu finden, um unseren Autoradio auszubauen (der iPod-Anschluss funktioniert nicht mehr). Da Oli noch nicht startklar war wollten wir in Fremantle auf ihn warten. Der gedachte Schlafplatz war uns dann aber doch zu heikel und wir fuhren etwas weiter nach Rockingham, wo wir zwar einen Stellplatz fanden, jedoch nichts wirklich Schönes. Rolf schrieb uns, dass er seine Fotokamera beim eiligen Securitycheck in Bangkok verlor… Wir konnten es fast nicht glauben! Hat er doch die weite Reise tagebuchähnlich mit der Kamera festgehalten. Es war wirklich nicht unser Tag!

Pinguin Island 1 Pinguin Island 10 Pinguin Island 9 Pinguin Island 8 Pinguin Island 7 Pinguin Island 6 Pinguin Island 5 Pinguin Island 4 Pinguin Island 3 Pinguin Island 2 Pinguin Island 11 Pinguin Island 14 Pinguin Island 13 Pinguin Island 12 Kings Park 1 Kings Park 4 Kings Park 3 Kings Park 2 Kings Park 5 Perth 1

Merredin – Fremantle 18.11. – 22.11.13 (EB)

Gefahren:  702km (16968km)

Da wir nochmals etwas Offroadfahren wollten, nahmen wir einen Umweg in Kauf. Von Merredin fuhren wir nach York, wo wir unsere Vorräte auffüllten und im Stadtpark ein Barbecue machten. Hier hätte es einen schönen gratis Stellplatz inklusive Stromanschlüsse. Wir wollten jedoch weiter und so fuhren wir in den Wandoo Nationalpark. Die Waldwege boten uns viel Abwechslung und nachdem einige Kängurus vor uns durchhüpften, liessen wir Uschi und Rolf nach vorne, damit auch sie noch ein paar Tiere zu Gesicht bekamen. So konnten sie neben den Kängurus sogar eine Emufamilie mit etwa 8 Jungen beobachten. Als wir uns ein geeignetes Nachtplätzchen suchten, machten wir die Rechnung ohne ganz kleine Waldbewohner namens Zecken… Wir genossen den kühlen Abend in der Wildnis. Der nächste Morgen war dann nicht mehr so angenehm als Uschi bemerkte, dass sie mit einer Zecke am Bauch geschlafen hatte. Rolf kratzte sich eine Zecke aus dem Bart und beim anschliessenden Absuchen wurde auch ich bei Cédric und mir fündig. So packten wir eiligst unsere Sachen zusammen und verliessen das Zeckennest. Allerdings wollten ganz viele Zecken auch weg von diesem Ort und hatten bereits heimlich in unserem Auto Platz genommen… Schmale Wege und einige quer liegende Bäume liessen uns keine Langweile aufkommen. Als wir wieder geteerte Strasse unter unseren Rädern hatten, füllten die Männer die Pneus wieder mit viel Luft und wir fuhren an die Küste vor Fremantle. In einer schönen Parkanlage direkt am Meer grillierten wir unser Mittagessen während sich die Kinder auf dem Spielplatz austobten. Beim Spaziergang am Meer zeigten sich vor unseren Füssen einige Seesterne und weiter aussen sprangen ein paar Delfine aus dem Wasser. Wir beschlossen auf den nahe gelegenen Zeltplatz zu ziehen um unsere Autos auszuräumen und eine Zeckenputzaktion zu starten. Während die Kinder, Uschi und ich am Meer entlang liefen, stellten Rolf und Martin die Autos auf den Campingplatz. Danach konnte das Zeckensuchen beginnen. Es wurden auch etliche gefunden, dennoch verging seither keinen Tag ohne dass bei jemanden eine Zecke entfernt werden musste. Das Absuchen nach diesen fiesen, kleinen Tierchen steht seither jeden Abend auf unserem Tagesprogramm. Ansonsten geniessen wir hier vor allem das Meer und den Strand. Einen zweiten Besuch im hippen Städtchen Fremantle liessen wir uns natürlich auch nicht entgehen.

bluehende Weihnachten Roadtrain 1 Roadtrain 2 Nationalpark 1 Nationalpark 2 Nationalpark 3 Nationalpark 4 Nationalpark 5 Nationalpark 6 Nationalpark 7 Aufpumpen 1 Aufpumpen 2 Navigation 1 Fahrbahn freiraeumen 1 Fleischfestival 1 Fleischfestival 2 Beach 1 Beach 2 Beach 3 Beach 4 Gaffer 1

Perth 1.11. – 6.11.13 (EB)

Gefahren: 257km (14238km)

Hier auf dem Campingplatz in Perth geht es für die Meisten mit einem Flug weiter, für viele ist hier das Ende ihrer Australienreise. Da ist es schön zu wissen, dass uns noch viel Zeit in der Wärme bleibt und es hat den Vorteil, dass wir vieles geschenkt bekommen: von Getränke, Reis, Teigwaren, Toastbrot, Würste über Seife und sogar eine Schwimmnudel. Das Reisen ist ja nicht nur wegen dem unbekannten Land spannend, sondern auch wegen den unterschiedlichsten Menschen, mit denen man hier ins Gespräch kommt. Da ist ein Österreicher, der seit vielen Jahren in der kanadischen Wildnis lebt und Pferdeakupunktur anbietet. Seine Arbeit bringt ihn viel nach Australien, Asien, aber auch in die Schweiz und nach Österreich. Er erzählt uns von den Pferden, aber auch von Tigern und Leoparden, die er schon genadelt hatte. Seine Visitenkarte und die Einladung ihn zu besuchen, falls wir auf unserem nächsten Projekt nach Kanada kommen, nahmen wir dankend an. Dann sind hier zwei Frauen , so um die 50, die seit letzten Dezember mit dem Fahrrad unterwegs sind. Zuerst zwei Monate in Neuseeland und seither auf dem roten Kontinent. Auch sie haben viel zu berichten. Spannend fand ich vor allem ihren einmonatigen Einsatz in einer Aborigine-Gemeinde, die bei Regen völlig abgeschnitten vom Rest sind. Sie erzählten, dass jeden Monat ein Arzt eingeflogen wird, um die Leute dort medizinisch zu versorgen. Alle Lebensmittel werden ihnen per Lastwagen oder Schiff gebracht. Einen Bezug zu Geld haben sie überhaupt nicht. Da werden Kinder in Fast Food Läden geschickt, um Frühstück zu kaufen. Wenn ein Schokoladenei 4 AUD kostet, wird es trotzdem gekauft, da die Aborignes auch die Möglichkeit haben, Gutscheine zu bekommen, sobald das Geld ausgeht. Die beiden Frauen meinten auch, dass da überhaupt keine Integration stattfindet. Die weissen Australier finanzieren den Aborigines das ganze Leben. Ebenfalls auf dem Campingplatz lernten wir die Thurgauer Astrid, Simon und die 3 Kinder kennen. Sie erzählten uns, dass sie für die 3 Wochen, in denen ihre Kinder keine Schule besuchen, ein Grobkonzept für den Kanton erarbeiten mussten. Ausserdem bekamen sie vorgängig doppelt so viele Hausaufgaben um Stoff vorzuholen…. Sogar in der Handarbeit wurde ihnen vorgeschrieben, wie viele cm da gehäkelt werden muss, etc. Ein paar Australier hats natürlich auch auf dem Platz. Ein Vater reist während einem Jahr mit seinen 3 Kindern und seinen Eltern rund um Australien. Diese Woche fliegen sie für eine Woche schnell nach Hause in Brisbane für eine Spitalkontrolle und führen danach ihre Reise weiter.

Gestern fanden wir nach einem Stadtbummel einen Zettel an unserem Auto. Zwei St. Galler, die auch mit ihrem eigenen Auto unterwegs sind, hinterliessen uns eine Nachricht. Am Abend bedankten wir uns per Mail bei Ihnen und erfuhren auf ihrer Website, dass die zwei Goldacher (!) schon fast überall auf der Welt waren und auf dem Landweg Australien erreichten. Sehr überrascht waren wir heute Morgen, als sie gerade als wir aufstanden vor unserem Auto standen. Sie waren in der Nähe des Campingplatzes und machten extra einen kleinen Umweg, um uns zu besuchen.  Sehr erfreut darüber erfuhren wir einiges mehr über ihre verrückten Offroadtouren.

 

Oli ist in der Zwischenzeit gut gelandet und die Kinder nahmen ihn von Anfang an in Beschlag. Leider hat er kühlen Wind und diese komischen nassen Tropfen von der Schweiz mitgebracht. Er wird sich in den nächsten Wochen hier ein Auto kaufen. Wir holen heute den Apollo-Camper für Uschi & Rolf, die nächste Nacht in Perth ankommen. Wir freuen uns sehr über die Besuche und die gemeinsamen bevorstehenden Reiserouten.

Oli Perth 1 Peth 6 Perth 4 Perth 5 Skyline Perth 1 Perth 3 Perth 2 Perth 1 Putztag!

Kalbarri – Cliff Head – Cervantes – Perth 28.10. – 31.10.13

Gefahren: 795km (13981km)

Sobald uns die Sonne weckte, packten wir zusammen und fuhren in den Kalbarri National Park. Auf dem Parkplatz dort stärkten wir uns mit einem Müesli und wir merkten schnell, dass das Thermometer in die Höhe schiesst, obwohl es uns an der Küste relativ frisch vorkam. Mit den Wanderschuhen an den Füssen machten wir uns auf zum Naturs Windows. Wir bestaunten die schöne Landschaft, entdeckten ein paar blühende Wildblumen und konnten ein Wildschwein beobachten, das im Flussbett an einem Wasserloch trank. Die Hitze und wieder einmal die Fliegen liessen unsere Pläne schnell ändern. So wurde nichts aus der grossen Wanderung, sondern nach der Aussicht beim natürlichen Fenster gings gleich wieder zurück ins Auto.

Somit waren wir relativ früh auf der Strasse und erreichten um die Mittagszeit die Stadt Geraldton. Nach einem kurzen Einkaufsstopp und einem Mittagessen entschieden wir uns noch etwas weiter zu fahren. Zoé machte sich auf der Sitzbank bereit fürs Mittagsschläfchen, Cédric bezog sein „Bett“ ganz hinten im Auto. Es ging nicht lange bis beide friedlich schliefen. Martin nützte die Chance und gab Gas. Ich legte meine Füsse hoch und genoss die vorbeiziehende Landschaft, die sich langsam veränderte. Die rote Erde verschwand immer mehr und grosse, bewirtschaftete Getreidefelder tauchten auf. Ein entgegenkommendes Polizeiauto drehte um und gab uns zu verstehen, dass wir anhalten sollen. Ich wurde ganz nervös, einerseits weil die Kinder nicht angeschnallt waren, andererseits weil wir nur die Genehmigung für Queensland-Strassen gelöst haben (eigentlich müssten wir in jedem Bundesland wieder einen neuen Stempel holen…). Der freundliche Polizist fragte uns zuerst wie es uns geht und war dann erstaunt, dass wir das Steuer auf der anderen Seite haben. Dann klärte er uns auf und meinte wir wären 85 km/h gefahren anstatt den erlaubten 70 km/h. Dies sei sehr gefährlich…. Er fragte nach dem Führerausweis und verschwand dann mit Martins schweizerischem Ausweis für einen Moment. In dieser Zeit erwachten unsere Kinder natürlich. Cédric befahl ich, sich wieder ruhig hinzulegen damit man ihn nicht sieht und Zoé musste sich anschnallen. Gleich darauf händigte uns der Polizist den Ausweis zurück und ohne einen Blick auf unsere Rückbank wünschte er uns eine gute Weiterfahrt. Uff! Wir rätselten beim Weiterfahren ob sie tatsächlich unsere Geschwindigkeit beim Entgegenkommen messen konnten oder ob sie gedacht haben, dass ich mit den Füssen oben am Steuern bin…

Beim Head Cliff fanden wir einen sehr schönen Gratis-Stellplatz direkt am Meer. Da es sehr viel Seegrass am Ufer hatte, verzichteten wir aufs Baden und sahen vergeblich nach Seekühen Ausschau.

Am nächsten Morgen frühstückten wir wegen den Fliegen im Auto. In Jurien Bay genehmigten wir uns eine Kaffeepause während sich die Kinder beim grossen Spielplatz austobten. Wir fuhren noch etwas weiter bis nach Cervantes und verbrachten dort auch einen badelosen Tag, da ein frischer Wind übers Land zog. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, dass es hier ja erst Frühling ist. Die zuhnehmenden Wildblumen und blühende Bäume helfen uns dabei. Ja, in dieser Gegend hat es wieder richtige Bäume. Es wurde wieder grüner, sogar Wälder tauchten auf.

Kurz vor 5 Uhr standen Martin und ich am folgenden Tag auf um rechtzeitig zum Sonnenaufgang bei den bekannten Pinnacles zu sein. Die Kinder liessen wir schlafen. Einmal mehr erstaunte uns die australische Landschaft. Aus dem grünen, dicht bewachsenen Gebiet taucht plötzlich eine karge Sandwüste mit diesen bizzaren Steinfelsen auf. Da die Kinderlein immer noch tief in ihren Träumen schwelgten, verzichteten wir auf den Spaziergang und machten es so wie wahrscheinlich die meisten Australier: Wir fuhren den Drive-Walk. Sehr beeindruckt verliessen wir die Pinnacles und konnten beim Rückweg einige Kängurus beobachten. Eine Mutter war mit ihrem Jungen auf der Strasse und wir konnten sehen, wie das Kleine in den Beutel kletterte. So setzten wir beschwingt mit unseren beiden Schlafkappen unsere Weiterfahrt in den Süden fort. Gegen 9 Uhr erreichten wir voller Vorfreude Perth. Nach so langer Zeit im Busch freute es uns riesig wieder einmal Stadtluft zu schnuppern. Je näher wir dem Zentrum kamen, desto mehr erinnerte es uns an Paris, wenn man sich nordwestlich an La Defense nähert. Es gefiel uns auf den ersten Blick obwohl wir schon fast etwas überfordert waren mit so viel Verkehr und Ampeln. Wir hielten beim Sir James Mitchell Park um zu überprüfen, ob beim Parkplatz ein Campingverbotsschild angebracht wurde. Dies war leider der Fall und so blieb es bei einem schönen Spaziergang und Spielplatzbesuch. Bei der Fahrt durchs Zentrum sahen wir keinen Parkplatz und so hielten wir etwas ausserhalb beim Mac Donalds um unseren Hunger zu Stillen. Im Swan Valley Quartier bezogen wir unseren Campingplatz und verbrachten den heissen Nachmittag im Pool. Der nächste Tag war etwa 10 Grad kühler (26 Grad) und somit perfekt für einen Stadtbummel in dieser freundlichen, beschaulichen und sauberen City.

 

 

 

PS: Unser Charly hats vor mir ins Facebook geschafft J

httpss://www.facebook.com/pages/NORDWEST-EQUIPMENT/107174665993202

Natures Window Kalbarri Panorama Skyline Perth 1 Guten Morgen! Roo 1 Pinnacles 2 Pinnacles 1 Surfing Cédric Surfing Zoé Kalbarri 4 Kalbarri 3 Kalbarri 2 Kalbarri 1