Mackay – Saunders Beach 12.-13. 8. 13 (MB)

Der Norden ruft und so verliessen wir am Morgen nach dem Frühstück den Hillsborough Nationalpark. Unsere Tankanzeige neigte sich bereits wieder sehr auf die linke Seite und so hielten wir nach einigen Kilometern an einer Tankstelle. Wie üblich hielt ich bei einer Tanksäule mit schwarzem Griff, wie es sich gehört. Als ich mit Betanken begann roch es eher nach Benzin als nach Diesel und so stoppte ich gleich wieder und liess mir sagen, dass hier alles Bleifrei sei und sich die Dieseltankstelle etwas weiter hinten befände. Eva bezahlte diese 7 Liter, welche bereits in meinen Tank floss und ich fuhr etwas nervös an die richtige Tankstelle. Als ich den Tankdeckel öffnete befand sich der Tank vom Bleifrei bereits unter Druck, so dass gleich ein paar Tropfen oben wieder herausschossen. Nun wurde es mir ein bisschen mulmig, denn ich hatte in der Schweiz von ausgebrannten T5’s gelesen welche die Ursache im Betanken mit Bleifrei statt Diesel hatten.

Mit einem vollen Tank Diesel hoffte ich jetzt einfach eine Mischung erreicht zu haben, welche nichts ausmachen kann.

Danach war es meine erste Autofahrt in meinen Leben in der ich hoffte, dass sich der Tank möglichst schnell entleeren würde. So fuhr ich auch mit einer etwas überhöhten Geschwindigkeit und wir erreichten am Nachmittag Townsville, eine schöne Stadt direkt am Meer. Leider war der ansässige Zeltplatz bereits ausgebucht und so suchten wir nach einer Alternative. Eine halbe Stunde nördlich von Townsville fanden wir einer der letzten Gratis-Stellplätze direkt am Meer, samt sanitärer Einrichtung. Wir waren nun froh, dass der Zeltplatz keine Parzelle mehr anbieten konnte, denn hier war es traumhaft.

Nach einer Nacht mit vielen Unterbrüchen (in der Nacht peitschte laut das Wasser vom Rasensprenger regelmässig ans Auto) stand eine Einkaufstour auf dem Tagesplan. Uns fehlt nämlich immer noch ein passender Gasanschluss für den Kochherd. Doch zuerst wollten wir in Townsville das grosse Great Barriere Reef Aquarium besuchen, da wir dem wirklichen Riff fernbleiben werden. Nebst der Vielfalt der Meeresbewohner konnten wir den Schildkrötenspital besichtigen.

Danach ging der Einkaufsmarathon los:

Im Westen der Stadt fanden wir nach langem Suchen den ersten potenziellen Laden für unser Gasproblem. Leider hatte der nichts Passendes und verwies uns in einen zweiten Laden im Norden der Stadt. Leider kannte das Navi die Adresse nicht und so ging das Suchen los. Mit Hilfe der Karte im Mobiltelefon fanden wir irgendwann den besagten Laden. Zuerst sah er keine Möglichkeit, doch als ich ihm die Anschlüsse im Auto zeigte glaubte er was zu haben. Er kam jedoch wieder mit leeren Händen aus dem Lager und so verwies er uns an einen weiteren Laden im Süden der Stadt, welcher ganz bestimmt das benötigte Teil haben wird. Leider hatte er keine Adresse und erklärte mir im Aussie-Dialekt den Weg durch eine Stadt, welche wir nicht kennen. Und weiter ging’s los. Ein bisschen überrascht den Laden so schnell gefunden zu haben hörten wir zu unserem Erstaunen ein „no problem“. Sie kam mit einem Schlauch aus dem Laden und wollte es montieren doch leider klappte auch da der Versuch um wenige Millimeter nicht. Sie wollte uns an den vorher besuchten Laden verweisen und gab uns nachher eine weitere Möglichkeit am anderen Stadtende. So jetzt hatten wir genug und tätigten erstmals unseren Lebensmitteleinkauf. Dazu gönnten wir uns eine kleine Mahlzeit zur Stärkung.

Zum Glück lag diesmal der Laden auf dem Rückweg zu Saunders Beach, denn er hatte bereits geschlossen.

Am Strand genossen wir den traditionellen Apero bei einem herrlichen Sonnenuntergang hinter dem Palmenmeer, welcher alles Vergessen lässt. Wir hatten zu Viert eine Menge Spass und genossen diese Auszeit einmal mehr aufs Tiefste!!!