Es zog uns weiter nach Nössemark, etwas weg von der Küste in der Nähe der Norwegischen Grenze. Ich hörte, dass dort ein deutsches Ehepaar wohnt, dass Kanus und Kajaks vermietet, samt Ausrüstung um auf einer einsamen Insel zu übernachten. Das wollten wir uns mal genauer ansehen. Bereits von der Schweiz aus schrieb ich eine E-Mail, um zu fragen ob man bei ihrem Bed & Breakfast auch ein Wohnmobil hinstellen könnte.
Die Fahrt dorthin war sehr schön. Endlich mal weg von einer Autobahn, sahen wir das Land mit den unendlich vielen Seen, Wäldern und hübschen Häuschen. Ein Tier, in der Grösse eines Hirschs, sprang auch mal noch vor unserem Wohnmobil über die Strasse. Ob es ein Elchkalb war???
Angekommen bei der Villa Smile in Nössemark sahen wir sofort, dass der Parkplatz voll ist. Wir konnten hier mit unserem Wohnmobil nicht bleiben. Ausserdem wurde uns empfohlen bis am Dienstag mit dem Kanu fahren zu warten, da das Wetter für den Sonntag endlich Regen verspricht (es hat hier seit drei Wochen nicht mehr geregnet) und am Montag sehr windig sein wird. Wir wollten das Ganze nochmals überdenken und zogen uns auf den Campingplatz von Nössemark zurück. Da kriegten wir einen Platz direkt am Wasser. Wir mussten nur warten bis die norwegischen Trödler ihren Markt abgebaut hatten…
Das Wasser des Sees war saukalt und die Lufttemperatur knapp 20 Grad. Die schwedischen Kinder spielten jedoch stundenlang im Wasser, sprangen vom Floss und verhielten sich so, wie wenn es Hochsommer wäre…. Martin, Zoé und Cédric wagten dann auch noch einen Sprung ins kühle Nass, kamen aber schnell wieder raus.