Sydney 26.4. – 28.4.14 (MB)

Gefahren: ? km (29650km +2118km)

Das Wochenende verbrachten wir mit Sommerkleider für die Schweiz kaufen (Charly hat noch Platz), sowie einem Kunstmarktbesuch. Das Wetter zeigte sich am Sonntag von der schlechten, nassen Seite. Dies gefiel uns an diesem Tag überhaupt nicht, da wir das Auto für den Container fixfertig machen und unsere Sachen für Thailand packen mussten. Deshalb wären wir froh gewesen, wenn wir unsere Auslegeordnung draussen hätten machen können. Jenu es ging auch auf engstem Raum, doch die Feuchtigkeit…

Am Montagmorgen sah man den blauen Himmel zwischen den Wolken wieder, zu unserem Glück. Früh am Morgen fuhren wir mit Innenraumtemperatur über 30 Grad (die Restfeuchtigkeit musste noch raus) durch den Sydney Morgenverkehr Richtung Hotel. Mit Umfahrungen und daher fortgeschrittener Zeit setze ich Eva, die Kinder und das ganze Thailand Gepäck neben dem Hotel ab (im Nachhinein erfuhr ich zwar, dass es das falsche Hotel war, aber mithilfe eines Taxis fanden sie schnell das richtige) und fuhr schnurstracks zum Depot wo bereits Rico und der High Cube Container auf mich warteten. Vorschriftsgemäss zogen wir unsere Leuchtwesten an und positionierten die Fahrzeuge vor dem Container. Während Rico den Ländi versorgte trocknete ich die letzten Stellen im Charly und hob das Dach ein letztes Mal, so dass die warme Morgensonne den Stoff auch noch trocknen konnte. Kaum war ich fertig warteten die montagmorgen-verschlafenen Arbeiter auf mein Zeichen für das Verladen des VW’s. Durch einen sehr schmalen Spalt bei der Fahrertüre verliess ich das Auto und wünschte ihm eine gute Reise. Kaum waren die Containertüren verschlossen und versiegelt, verliessen auch wir den Platz in Richtung Stadt, zurück zur Familie. Nach dem Mittagessen in der Stadt wünschten wir Rico eine gute Heimreise und liebe Grüsse an den Rest der Familie und machten uns auf zum Circular Quai.

Mit einer Bootsfahrt unter der Harbourbridge durch verabschiedeten wir uns nun auch von Sydney und von Australien.

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Es ist doch noch gar nicht lange her als wir mit vielen Erwartungen in den Köpfen in Brisbane losgefahren sind. Wir sind stolz ohne grösseren Problemen einmal um diesen Kontinent gefahren zu sein. Aber noch vielmehr Stolz haben wir gegenüber unseren Kindern, die dieser Reise das gewisse Etwas gaben. Mit so viel Freude und unkomplizierter Einstellung liessen sie sich auf alles mögliche ein und wenn wir Erwachsenen mal kleine und mittlere Sorgen hatten, so halfen sie uns unheimlich alles wichtige wieder sehen zu können und die Sorgen über gewisse Eventualitäten die in der Zukunft eintreten könnten zu vergessen. In so vielen Momenten genossen wir ihr harmonisches Spielen zu zweit.

Auch das Reisen mit meinen Eltern, Oli, Jojo & Christa und am Ende mit Familie Frei gaben dieser Reise eine unbeschreibliche Würze und bleiben uns ewig in bester Erinnerung.

 

Bevor jetzt aber zu viele melancholische Stimmung aufkommt setzen wir diesem letzten australischen Bericht ein Ende und schreiben in Thailand mit hoffentlich völlig anderen Eindrücken weiter…

Bye bye Charly see you in Untereggen again! Strand Arcade letzte Bootstour in Sydney 1 letzte Bootstour in Sydney 2 letzte Bootstour in Sydney 3 Harbourbridge und Opera House

 

Sydney 23.4. – 25.4.14 (EB)

Gefahren: 0 km (29650km +2118km)

Wir kauften uns ein Wochenticket für alle Bahnen, Busse und Fähren in Sydney und konnten so optimal diese Weltstadt erkunden: Opernhaus, Harbour Bridge, Manly Beach, Darling Harbour, The Rocks, … . In Sydney kann man viele europäische Läden sehen, die Leute sind nicht so dick wie in anderen australischen Städten und meinem Eindruck nach auch viel mehr aufs Äussere bedacht. Sehen und gesehen werden! Ironischerweise sahen wir in dieser Stadt Aborigine-Strassenkünstler, die Didgeridoo spielten. Während neun Monaten reisten wir durch ganz Australien und treffen erst auf unserer letzten Station auf Didgeridoospieler… Cédric jedenfalls fand grosses Interesse daran und als sich unsere Kinder im Souvenirladen etwas aussuchen durften, wählte er ein kleines Didgeridoo (während Zoé sich für Koala-Fingerring und Kette entschied).

An einem Abend nahmen wir auf unserem Zeltplatz einer Tierführung teil und konnten so in der Dunkelheit nochmals tief in die australische Tierwelt abschweifen. Vor allem die schlafenden Vögel fand ich witzig: Die Truthähne, die weit oben in den Baumkronen hockten oder eine Kokaburra-Familie, die süss zusammengekuschelt auf dem Ast schlief. Fantastisch, wie viele Tiere hier leben und das eigentlich mitten in der Stadt. Na ja, leider mussten wir einmal noch mitansehen, wie ein Aussie nicht für Tiere bremst und einfach eine Ente vor unsern Augen überfuhr.

Der 25. April war bereits wieder ein Feiertag. In Australien und Neuseeland wird der ANZAC – Day gefeiert, der an alle gefallenen Soldaten im Krieg erinnert und die jetzigen hochjubelt. Es ist ein sehr wichtiger Tag für die Australier, so dass alle Läden geschlossen hatten und es eine riesige Parade durch die Stadt gab. Wir neutralen Schweizer beobachteten das ganze Geschehen mit gemischten Gefühlen.

Harbour Bridge 1 Opernhaus 1 Opernhaus 2 Opernhaus 3 Sydney 1 Sydney 2 Sydney 3 Sydney 4 Sydney 5 Sydney 6 Martins Platz Didgeridoospieler Sydney Nachbau Anzac Day 1 Anzac Day 2 Anzac Day 3 Anzac Day 4 Anzac Day 5 Anzac Day 6

Jervis Bay – Sydney 20.4. – 22.4.14 (EB)

Gefahren: 367 km (29650km +2118km)

Auf der Suche nach kostenlosem WIFI hielten wir zur Freude der Kinder im Mc Donalds. Allerdings funktionierte das Internet hier auch nur seeeehr laaaaangsaaaaam…

Im Royal National Park war der Campingplatz leider bereits ausgebucht. Tja, die Feiertage sind für die Reisenden oftmals mit Nachteile verbunden… Wir versuchten irgendein verstecktes Plätzchen zu finden, doch es war nicht so einfach… Wie schön es doch im Northern Territory oder in Westaustralien war, wo man das Auto oftmals einfach neben die Strasse stellen konnte! Schlussendlich fuhren wir bis zu einem Vorort von Sydney und übernachteten dort auf einem Parkplatz am Meer, bei dem man die Skyline Sydneys schon etwas bewundern konnte, vor allem aber den Flughafen….

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Cove Lane River Tourist Park, der trotz den nur 12 km von Sydney entfernt ist, in einem grünen National Park liegt. Wir buchten uns gleich für eine ganze Woche hier ein. Nach einem Sprung in den Pool, begannen wir Charly für seine grosse Reise vorzubereiten. Er wurde wieder einmal sauber herausgeputzt, so dass er in Europa schnell reisefertig für die Sommerferien ist 😉

Das Carnet de Passage von Ländi und Charly brachten wir heute bei der Fracht-Firma vorbei, so dass sie genügend Zeit für die Vorbereitungen mit dem Zoll haben. Dies verbanden wir mit einem anschliessenden Besuch am berühmten Bondi Beach. Vergnügt beobachteten wir die Surfer, bauten Sandmänner und spielten Familien-Fussball.

Verschiffungshafen für Charly Begrüssungs Lizard auf unserem Platz Putzen, putzen, putzen Bondi Beach