Martin weckte uns erschrocken mit:“Aufwachen, es ist schon 10 Uhr!“ Den Wecker stellten wir eigentlich auf 8 Uhr, damit wir um 10 Uhr ein Taxi zum Flughafen nehmen könnten…. Völlig gestresst also packten wir unsere sieben Sachen (obwohl, wer uns mit Gepäck gesehen hat, weiss dass es ein bisschen mehr als sieben Sachen waren J), erledigten den Check-out und meldeten uns wieder vom Frühstücksbuffet ab, auf das wir uns schon riesig gefreut hatten. Mit dem Taxi gings an den Flughafen und wir hofften, auf kurze Warteschlangen, nahe Wege und schnelles Durchgehen beim Zoll (bis anhin bereiteten Martins Heli-Akkus jeweils für eine zusätzliche, etwas misstrauische Kontrolle). Alles ging reibungslos, so dass wir rechtzeitig am Gate waren und noch Gipfeli und Kaffee geniessen konnten.
Singelpur- wie Zoé die Stadt nennt- verlassen wir mit einem prächtigen Eindruck, fantastischer Architektur, die bis ins kleinste Detail ausgebaut wurde. Gerne würden wir die Stadt einmal besser kennen lernen.
Der Flug verlief ruhig, Cédric machte ein kleines Mittagsschläfchen. Nach 7 Stunden verkündeten wir unseren Kindern, dass wir bald landen werden. Da musst Zoé doch tatsächlich weinen, weil sie noch nicht aussteigen wollte (oder sich nicht vom Fernseher trennen wollte!). Sie erklärte uns später dann auch, dass sie am liebsten in einem Flugzeug wohnen würde. Entgegen allen Geschichten die wir über den strengen australischen Zoll hörten, passierten wir den beinahe unbemerkt. Keine Durchsuchungen, keine Fragen, keine Spürhunde.
Brisbane empfing uns ca. um 22 Uhr im Dunkeln und deutlich kühlerem Wetter. Ein Taxifahrer brachte uns ins Georg Williams Hotel mitten im Zentrum, das einer Jugendherberge gleicht. Zu unserem Erstaunen begrüsste uns der Angestellte im Hotel auf Schweizerdeutsch. Vor 12 Jahren kam er nach Australien, lernte dabei seine jetzige Frau kennen und kehrte seither nicht mehr zurück. Der nächste kurze Kontakt hatten wir im Lift: wieder Schweizer J .