Gefahren: 136 km (25560km)

Auf dem Weg zum bekannten tasmanischen Nationalparks sahen wir viele tote Tiere am Strassenrand liegen und ich musste an unsere deutschen Tierfilmemacher Ernst und Hans denken. Erzählten sie uns doch, wie sie jeweils die frischen Tierleichen von der Strasse kratzen, sezieren und später grillieren… Hier würden sie also nicht hungern müssen 😉

Im Nationalpark gibt’s nur eine Übernachtungsmöglichkeit im Discovery Holiday Park. Die vielen Leute dort überraschten uns und so mussten wir uns in die Schlange stellen um einen Platz zu bekommen. Dies klappte aber wunderbar und kurze Zeit später haben wir es in unserer Nische gemütlich gemacht. Zwei junge Luzerner, Cyril und Sandro, liefen an unserem Auto vorbei und wir quatschten übers Reisen. In dieser Zeit spazierte seelenruhig ein knuddeliger Wombat das Strässchen entlang und verschwand wieder im Gebüsch. Was für einen netten Empfang! Ich hatte dauernd gehofft, er würde sich dann nochmals zeigen, aber wir bekamen ihn während den nächsten Tagen leider nicht mehr zu Gesicht. Dafür hatte es aber noch viele kleine Buschwallabies, die keine grosse Scheue kannten. Auf dem schönen Campingplatz mitten im Wald blieben wir 2 Nächte bis das Wetter umschlug. Am ersten Tag wollten wir bei herrlichem Sonnenschein eigentlich eine Wanderung starten. Da Pizzaöfen in der Küche standen, beschlossen wir uns zuerst mit einer Pizza zu stärken und die Wanderung am Nachmittag zu unternehmen. Das Projekt Pizza füllte schlussendlich jedoch fast unseren gesamten Tagesplan aus, da der erste Tomatensugo unglücklicherweise auf dem Waldboden landete (bei uns löste dies bei jemandem einen grossen Ärger aus, bei den Wallabies und Oppossums hingegen grosse Freude). Die tiefe Hitze im Pizzaofen beschleunigte unseren Zeitplan dann auch nicht, so dass schlussendlich nur noch Zeit für einen kurzen Verdauungsspaziergang übrig blieb. Das Wandern wurde also um einen Tag verschoben. Da wollte aber Petrus nicht mehr so wie wir und dicke Regentropfen fielen vom Himmel. Wir fuhren bis zum Waldheim, einer Hütte, die der Österreicher Gustav Weindorfer im Jahre 1912 erbaut hatte. Ein grosser Teil ist ihm zu verdanken, dass die Region als Nationalpark erhalten wurde. Spontan entschlossen wir den Weg hinter dem Waldheim hinauf zu entdecken. Die moosüberwachsenen Bäume liessen die Umgebung völlig unwirklich erscheinen. Als wir zwischen diesen Bäumen liefen, kamen wir uns vor wie in einer Märchenwelt. Nach dem ersten Ausblick, drehten Oli, Cédric und ich um, während Martin und Zoé die Bergspitze erklimmen wollten. Allerdings wurde der Weg immer schmaler, so dass das Durchkommen immer schwieriger wurde. Dazu wurde der Regen immer stärker, so dass die Beiden auch schon bald den Rückweg antraten. Völlig durchnässt trafen wir uns beim Parkplatz wieder. Wir entschieden uns weiter zu fahren und bei besserem Wetter nochmals hier her zu kommen. Der Park hat noch so viele schöne Wanderungen zu bieten. Als wir rund um den Nationalpark herum fuhren, heiterte sich das Wetter wieder auf. Wir fanden in Rosebery einen gratis Stellplatz, kochten hungrig eine grosse Portion Pasta und konnten glücklicherweise unsere nassen Sachen in der Sonne trocknen lassen.

hmm Pizza Buschwallaby 1 Erzählstunde 1 Waldheim 1 Waldheim 2 Waldheim 3 Märchenwelt 1 Märchenwelt 2 Märchenwelt 3 Märchenwelt 4 Märchenwelt 5 Aussicht 1 Wo ist Cédric? Gipfelstümerin auf dem Wanderweg 1 Gipfelstümerin auf dem Wanderweg 2 Abstieg 1