Gefahren: 254km (26162km)

Das kühle Wetter trieb uns schnell nach Hobart, in die Hauptstadt von Tasmanien. Die zweitälteste Stadt Australiens liegt sehr schön am Wasser und ist von Bergen umgeben. Da gerade Samstag war, fuhren wir als erstes ins Zentrum und vergnügten uns auf dem Salamanca Markt, der ein vielfältiges Angebot an Kunstwerk und Leckereien anbietet.  Erst am späten Nachmittag suchten wir einen Campingplatz und wurden etwas ausserhalb, am Seven Mile Beach fündig. Da wir Charly für einen Service anmelden möchten, blieben wir hier bis am Montag. Den Sonntag verbrachten wir gemütlich bei sonnigen 20 Grad auf dem Camping mit etwas Haushalten und Martin bekam einen neuen Haarschnitt von mir. Bevor wir am Montag zurück ins Zentrum fuhren, hielten wir bei Regenwetter in einem grossen Einkaufszentrum. Ich wollte unbedingt gute Trekkingschuhe kaufen, da ich bei den tasmanischen Temperaturen etwas kalt in den Flip Flops bekommen habe. Bald wurde ich fündig und als wir nach einer Reduktion fragten, bekam ich den Schuh für 70 AUD weniger als angeschrieben. Zoé kaufte sich mit ihrem letzten Weihnachtsgeld vom Götti einen Drachen. Bei der VW-Garage konnten sie uns den frühesten Termin für nächsten Montag geben. Das passt uns gut, so haben wir nun eine Woche Zeit den Südosten der Insel zu besichtigen. Wir essen im Subway ein Sandwich mitten in Hobart und fahren dann los. Unser Ziel ist es bis an den südlichsten Punkt hinunter zu fahren. Je südlicher wir kamen, desto schöner und einsamer wurden die Strände. Wir passierten viele schöne Stellplätze direkt am Meer und fuhren bis nach Cockle Creek zum Eingang des Southern Nationalpark. Auf diesem Gratiscamping dürfte man bis zu einem Monat bleiben (oft sind die Gratis-Stellplätze auf 24, 48 oder 72 Stunden beschränkt). Beim Holzsammeln stand plötzlich ein Känguru vor uns. Ich erschrecke jedes Mal wenn unerwartet ein Viech vor mir steht. Bald brannte seit langem wieder einmal ein Lagerfeuer. Am nächsten machten wir uns für eine Wanderung bereits. Der Weg führte uns grösstenteils am Strand entlang durch den Nationalpark. Die Buchten, die wir dabei durchquerten, sahen paradiesisch aus. So stelle ich mir etwa eine einsame Insel vor (ausser die Kokosnusspalmen haben noch gefehlt). Oli, den wir meist voraus schickten,  erschrak zweimal ab einer Schlange. Da alle Schlangen in Tasmanien giftig sind, achteten wir nach der ersten Tigersnake besonders vorsichtig auf den Boden. Zurück bei Charly entfachteten wir erneut ein Feuer und grillierten Fleisch und Gemüse. Wir geniessen das „Fürle“ und „Zösle“ wieder sehr, da es in den letzten Monaten wegen der grossen Trockenheit meistens zu gefährlich war.

Cockle Creek 1 Cockle Creek 2 Cockle Creek 3 Cockle Creek 4 Cockle Creek 5 Cockle Creek 6 Cockle Creek 7 Cockle Creek 8 Cockle Creek 9 Cockle Creek 10 Meerespflanzenbock 1 Meerespflanzenbock 2 Füürle!