Gefahren: 218km (24644km)

Die ganze Nacht haben wir durchgeschwitzt… Oli holte seine Tante Emma aus der Werkstatt und wir beschlossen, uns im Pool abzukühlen bevor wir aufbrechen. Dabei wurden wir einmal mehr Zeugen eines enormen Temperatursturzes. In der grössten Hitze stürzten wir uns ins Wasser. Einige Minuten später kommt ein kalter Wind auf und treibt uns frierend aus dem kühlen Nass. Wir machten uns auf den Weg nach Phillip Island. Die Insel, die per Brücke erreichbar ist, wirbt mit vielen Wildtieren: Pinguine, Koalas, Kängurus, Seehunde, Vögel. Im Infocenter wird uns jedoch schnell bewusst, dass es eine Touristenabzockerei ist. Die Koalas leben nicht wirklich frei auf dieser Insel, sondern in einem Reservat. Für dessen Besuch und die Pinguinenparade hätten wir knapp 100 AUD hinblättern sollen. Wir entschieden uns dagegen und versuchten, die Seehunde zu sehen, bei denen kein Eintritt gefordert wurde. Aber leider konnten wir keine entdecken. Es hielt uns also nichts auf dieser Insel und wir fuhren an den vielen Campingplätze vorbei, netterweise zeigte sich dabei wenigstens noch ein Känguru und einige Wildgänse, zurück aufs Festland und bis nach Inverloch. Martin lotste mich in ein vornehmes Resort. Zuerst dachte ich, es hätte hier nur ein Hotel und keine Stellplätze. Zögerlich fragten wir an der Reception nach einem Platz und dessen Preis. Die 68 AUD fanden wir doch etwas hoch und wir beschlossen auf den Big4 Camping im selben Ort zu fahren. Dort waren sie jedoch um einiges unfreundlicher, sie wollten uns nicht mit zwei Autos auf einen Platz lassen und versuchten uns zwei Plätze für insgesamt 65 AUD zu verkaufen. Angesichts der verschiedenen Leistungen der beiden Plätze, entschieden wir zurück ins RAVC Resort zu kehren. Beim Einchecken erfuhren wir, dass dieses Resort zum Australischen Automobilclub gehört. Sie fragten uns, ob wir Mitglied eines solchen Clubs seien und zu unserem Erstaunen wurde der TCS anerkannt und wir bekamen 20 % Mitgliederrabatt. Das Suchen der TCS-Karte erforderte zwar etwas Nerven, doch es hat sich definitiv gelohnt. Der Campingplatz bot superschöne Stellplätze, blitzsaubere sanitäre Anlagen und eine grosse geschlossene Campingküche inklusive Geschirrspüler. Am nächsten Morgen konnten wir unseren ersten Echidna, einen Schnabeligel beobachten, der etwa doppelt so gross ist wie unsere gewöhnlichen Igel. Um die ganzen Vorzüge des Resorts zu geniessen verlängerten wir um eine weitere Nacht. Das Wetter war sehr windig und ziemlich kühl, so genossen wir das Hallenbad, den Fitnessraum, die Sauna mit Meerblick und das Kinderspielzimmer in vollen Zügen. Zudem allem gab es gratis Internet mit einer akzeptablen Bandbreite, so dass wir unsere Geräte aktualisieren konnten. Bis jetzt machten wir mehrheitlich die Erfahrung, dass man die gratis Verbindungen rauchen konnte! Während die Männer am Abend feine Cordon Bleus zubereiteten, spazierten Zoé und ich durchs Resort. Neben verschiedenen Spielplätzen begegneten wir einigen grossen Kängurus und nochmals einem herzigen Schnabeligel. Dessen Hinterbeine sehen aus als ob sie verdreht im Körper stecken. Diese benutzen sie jedoch als Paddel im Wasser. Beim Schwimmen strecken sie ihre langen Nasen aus dem Wasser wie ein Schnorchel.

wildbirds :-) Echidna 1 Echidna 2 Echidna 3 Schwimmer Cédric Kängurus 1 Kängurus 2 Echidna 4 Koch Cédric mmmh...Cordon bleus!