Gefahren: 167 km (23151km)

Schönes Aufwachen mit der fantastischen Aussicht! Noch schöner der Erhalt unserer Visaverlängerung! Endlich! Wir dürfen also die traumhafte Reise weiterhin zusammen mit unseren Kindern geniessen. Die Freude unsererseits war grösser wie diejenige der Kinder. Ihnen scheint die Vorstellung von zu Hause Briobahn spielen, Puppenwagen umherstossen oder Velo zu fahren doch auch sehr verlockend… Aber ich bin mir sicher, kaum wären wir zu Hause, würde ihnen der Strand und die vielen Spielplätze fehlen. Für Martin und mich ist es aber eine Erleichterung zu wissen, dass wir Australien nicht so Knall auf Fall verlassen müssen und diejenigen Sachen, die wir noch sehen möchten, auch bereisen dürfen. Somit fiel uns mit der Visaverlängerung ein grosser Stein vom Herzen. Es wurde ein heisser Tag. Rekordverdächtig. Wir kamen zur Grenze zwischen South Australia und dem Bundesstaat Victoria. Entgegen unserer Erwartung passierten wir keinen Quarantänen Checkpoint. Im ersten Victoria-Örtchen Nelson hielten wir bei der Touristinformation und kauften am Kiosk, der einzige Lebensmittelladen im Dorf, Toastbrot und Glacés. Um uns noch etwas mehr abzukühlen unternahmen wir einen kleinen Abstecher an die Bridgewater Bay. Ein wunderschöner Strand, der allerdings gut besucht wurde, empfing uns. Wir parkierten, stürzten uns ins kalte Wasser, setzten uns sofort in Charlys Schatten, assen unser Mittagessen, stürzten uns nochmals ins kühle Nass und stiegen wieder ins Auto. Wir zum Glück mit Klimaanlage, Oli leider ohne. Im Fitzroy River Reserve fanden wir eine günstige Bleibe für eine Nacht. Unglücklicherweise stank der Fluss und mit Baden war nichts mehr. Das kleine Gewitter liess die Temperaturen ein wenig kühler werden, doch wir waren uns einig, dass das Thermometer während der Nacht wohl nicht unter 30 Grad kam… Der Sonnenuntergang, der die Landschaft und den Fluss jedoch in ein unglaubliches rot-violett-blaues Licht tauchte, entschädigte die negativen Punkte.

Morgens um 9 Uhr fuhren wir bei 34 Grad ab. Bei Warrnambool stockten wir unsere Vorräte wieder auf. Wir hörten im Radio von den lodernden Buschbrände in Victoria. Je weiter wir östlich fuhren, desto klarer sahen wir auch die riesige Rauchwolke. Eine spezielle Stimmung lag in der Luft, die Wolken und das Licht schienen uns seltsam und wir sahen noch nie so viele Feuerwehrautos auf den Strassen wie an diesem Tag. Man hatte das Gefühl, alle sind in höchster Bereitschaft. Wir hörten fleissig Radio und lokalisierten den grössten Buschbrand knapp 200 km nördlich von uns. Die Temperaturen sackten in sich zusammen. Nur zwei Stunden nach unserer Abfahrt hatten wir nur noch 23 Grad. Unsere Route führte uns am Wasser entlang, dennoch hielten wir die Rauchwolken in den Augen. Wir erreichten die bekannte Great Ocean Road. Bereits unser erster Stopp mit Sicht auf die Bay of Island versprach uns viel von dieser rauen Küste. Ein weiterer Halt gab es bei der London Bridge, die trotz des Einsturzes vor genau 5 Jahren immer noch sehenswert ist. Bei den 12 Aposteln, die eigentlich gar nicht 12 sind und auch nie gewesen waren, sondern nur so heissen, weil es die Menschen anzieht, machten wir die Mittagspause. Während ich kochte konnten sich die anderen die Helikopter, die am Laufmeter mit Asiaten und Indern starteten und landeten, ansehen. Cédric konnte nicht ganz verstehen, wieso dass anderer Leute diese Rundflüge machen konnten und wir nicht. Er meinte, wir sollen doch auch unser Geld hier abgeben… Die grossartige Meeresstrasse führte uns dann weiter in die Höhe durch den Wald. Durch die wenigen Sonnenstrahlen, die sich heute durchkämpfen können, fiel der ganze Wald in ein rötliches Licht, das uns an wunderschöne Herbsttage erinnern liess. Ein Nebensträsschen brachte uns zurück an den Johanna Strand und einen schönen gratis Stellplatz. Der Strand ist vor allem fürs Surfen bekannt. Internationale Surferwettbewerbe fanden hier schon statt. Vielleicht gerade wegen den vielen Buschbränden war das Farbenspektakel des Sonnenuntergangs heute aussergewöhnlich schön.

Great Ocean 1 Great Ocean 2 Great Ocean 3 Johanna 1 Johanna 2 Johanna 3 Johanna 4

2 thoughts on “Port MacDonnell – Johanna 16.1. – 17.1.14 (EB)

  1. Ouuuu, ich schlechte Hagel, bin sooo schlecht mit Geburtstääg, bitte nöd persönlich neh, das isch mer voll dur dLatte!!!)-: Wienich uf dä Fotene gseh han, häsch du din Tag in volle Züüg chöne gnüsse, dä Geburi wirsch so schnell au nüme vergesse. Läck die Fotene sind soo schön, döt wo dZoé is Meer springt, filmriiif!! Mir hend immer a eu denkt, wo mir Australien Open gluegt hend, im Publikum hemer eu aber nie entdeckt?!? (-; Freu mi uf euri wiitere Bricht, dicke Schmatz, Michelle&Family.

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