Gefahren: 606 km (21732km)

Am 25. Dezember unternahmen wir nichts Spezielles, sondern verweilten auf dem Campingplatz in Port Augusta mit Wäsche waschen, baden, Glace essen und für Martin endlich wieder einmal einen Flug mit dem Modellhelikopter (in West Australia hat es immer gewindet). Eine Windhose brachte dem Pilot etwas später sandige Augen, ausserdem riss sie fast unsere Sonnenstore mit sich…

Am 26. Dezember reisten wir weiter in die wunderschöne Weinregion Barossa Valley. Auf nur 25 km werden hier 21 % der australischen Weine hergestellt. Im hübschen Tanunda fanden wir Platz auf dem Campingplatz und spürten, dass die Hochsaison begonnen hatte, denn der Pool war randvoll mit dicken Menschen. Am Abend wollten wir endlich einmal fein auswärts essen gehen. Da dies in Australien sehr teuer ist, hatten wir uns dies bisher noch nie geleistet (ausser im Daly Waters Pub J ) Alle machten sich voller Vorfreude bereit für den Abend. Es stellte sich dann aber heraus, dass unser Wunsch gar nicht so einfach zu erfüllen ist an einem 26. Dezember. Die ersten 3 Restaurants, die wir anfuhren hatten alle geschlossen. Im Restaurant, namens 1918, fanden wir aber unser Glück. Und wie wir es genossen haben! Das Essen sowie auch der Wein waren von feinster Qualität. Einfach himmlisch! Als wir im Dunkeln zu unserem Platz zurückkehrten entdeckten wir seit langem wieder einmal ein Opossum und mehrere Kaninchen. Zur Freude der Kinder sahen wir, dass es hier abends wieder ein Openairfilm lief. So verbrachten sie den nächsten Abend mit Ice Age 4, nachdem wir den Tag auf einem traumhaften Weingut verbracht haben. Bei Peter Lehmann Weine degustierten wir zuerst einige Weiss- und Rotweine, kauften dann eine Flasche und machten ein gemütliches Picknick damit im grossen Garten. Solche Weingüter hat es hier an jeder Ecke, eines schöner als das andere. In dieser Gegend hier liesse es sich wunderbar leben, trotz der Entfernung zum Meer. Heute besuchten wir noch den lokalen Bauernmarkt und wollten beim Fasabau zusehen. Da wir bei dieser jedoch verschlossene Türen vorfanden, schauten wir beim gegenüberliegenden St. Hallet Weingut vorbei. Weine probieren, Flaschen kaufen, Mittagessen zwischen den Weinreben…. Dann machten wir uns weiter auf den Weg. Unterwegs kamen wir bei der grössten Staumauer Australiens vorbei, der genannten Whistle Wall. Durch ihre gebogen gebaute Wand ist es möglich sich im Flüsterton von der einen Seite auf die andere zu verständigen. Wir fuhren nach Lobethal, ein verschlafenes Dörfchen, das im Dezember jedoch mit seinem Festival of Lights wirbt. Anscheinend sollen hier viele Häuser eine schöne Weihnachtsbeleuchtung haben. Da es für uns aber leider keine geeignete Schlafmöglichkeit bot und das Interesse der Männer an den Lichtlein sich in Grenzen hielt, setzten wir uns nach einer Pause nochmals ins Auto und fuhren bis nach Adelaide. Der erstbesuchte Campingplatz war leider bereits ausgebucht, auf dem zweiten hatten wir mehr Glück und ergatterten uns den letzten freien Platz. So konnten wir heute mit dem Bus in die Stadt hinein fahren und uns etwas umsehen. Zurück auf dem Camping erhielten wir vom netten Campingbesitzer einen besseren Platz für Charly und wir verlängerten gleich bis zum 1. Januar. So werden wir in Adelaide (9 ½ Stunden vor euch! J ) Silvester feiern.

Port Augusta 1 Port Augusta 2 Barossa Valley 1 Barossa Valley 2 Barossa Valley 3 Barossa Valley 4 Barossa Valley 5 Barossa Valley 6 Barossa Valley 7