Mit Jojo und Christa besprachen wir unseren nächsten Übernachtungsplatz. Sie wollten nochmals ins Städtchen während wir die vorgelagerte Halbinsel erkunden wollten, in der Hoffnung noch einige Meerestiere sehen zu können. Wir fuhren bis an die äusserste Spitze, an der Albatrosse ihre Nistplätze haben. Um diese zu sehen, wurde aber einmal mehr ein Kassenhäuschen vornhin gestellt. Wir begnügten uns mit einigen Blicken auf die fliegenden, grossen Vögel am Himmel. Beim Zurückfahren verpassten wir den Abzweiger in die gewünschte Bucht. Da sich die Kinder darüber freuten und keine Lust mehr hatten Pinguine und Robben zu suchen, fuhren wir zurück nach Dunedin. In der Stadt kauften wir einige Esswaren und machten ein Picknick auf dem Octagon Place. Danach düsten wir los ins Innere der Südküste Richtung Gore. Ca. 50 km vor unserem Ziel hielten wir für Cédric, damit er mal für kleine Jungs konnte. Da, oh Schreck, wollte der Motor unseres Nissans nicht mehr anspringen. Das Auto machte keinen Wank mehr. Martin rief bei der Road Assistance Nummer an und bekam die Anweisung, die Batterie mit einem anderen Auto zu überbrücken. Ich winkte dem nächsten Auto und während die drei Insassen noch darüber diskutierten, ob das ihrem ganz neuen Auto schaden könnte, hielt ein weiteres Auto an. Die orientalischen Männer in Röcken stiegen aus und fragten, ob wir Hilfe benötigen.  So testen wir die Batterie, kamen aber zum Entschluss, dass es ein elektronisches Problem sein muss. Martin rief also wieder an und es hiess, dass jemand in 30 bis 60 min vorbei kommt. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass die automatische Schiebetüre plötzlich wieder funktioniert. Wir versuchten den Nissan erneut zu starten und siehe da, er sprang wieder an. Wahrscheinlich hatte er etwas heiss und musste sich von den vielen Hügeln etwas erholen… Wir berichteten dem Mechaniker wieder ab und konnten unsere Fahrt ungestört bis nach Gore beenden.

Am nächsten Morgen steuerten wir zuerst eine Tankstelle an. Das Benzin ist sehr teuer in Neuseeland, wir bezahlen hier um die 2.37 Dollar. Tank frisch aufgefüllt geht unser Nissantheater weiter. Der Wagen möchte nicht mehr von der Tanksäule wegrücken. Mit Frauenskraft (Christa und ich) schieben wir das Auto auf den nächsten Parkplatz und rufen erneut einen Mechaniker an. Die Männer und Kinder warteten, während Christa und ich in der Zwischenzeit die Essensvorräte wieder einkauften. Als wir zurückkamen war der Mechaniker voll im Gange (er sah aus wie einer von den Ludolfs, die vom deutschen Schrottplatz), konnte aber das Problem nicht beheben. So schleppte er uns in ab und brachte uns nach einer kurzen Adrenalinfahrt zu seiner Werkstatt. Wir liessen ihn da mal werken und gingen zusammen mit unseren gemütlichen Reisegefährten einen Kaffee trinken. Schon bald klingelte unser Telefon. Anlasser habe er ausgewechselt, Auto fährt wieder. Juppi! Unser Weg Richtung Westküste zum Fjordland National Park konnte endlich weiter gehen. Ganz ins Tal hinein nach Milford Sounds schafften wir nicht mehr. Deshalb richteten wir unseren Schlafplatz auf einem einfachen Campground mit stinkendem Plumpsklos etwas nördlicher von Te Anau ein.

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