Gefahren:  km (25560km)

Wir erwachen bei richtigem Sauwetter. Dunkle Wolken hangen am Himmel und es schüttet kübelweise Wasser hinunter. Wir fahren in die nächste Stadt, Queenstown. Nach einem Einkauf entdecken wir dir Bibliothek, die uns ein gutes Regenprogramm bietet. Bereits nach kurzer Zeit kommt eine freundliche Mitarbeiterin und sagt uns, dass im „Spielzimmer“ nichts los sei und wir herzlich willkommen wären. Nach ein paar Büchern wollten wir uns diese Spielzimmer mal anschauen und vor uns zeigte sich ein ganzer Kindergarten inklusive Wintergarten. Ein richtiges Spielparadies für unsere Kinder! Sie waren selig und  genossen vor allem den „Bäbiecken“. Martin versuchte in dieser Zeit vergeblich eine Flasche Grappa für Olis Geburtstag zu organisieren. Wir blieben so lange in der Bibliothek bis uns der Hunger weitertrieb. Da uns in Queenstown gerade kein Restaurant ins Auge sprang fuhren wir die gut 40 km weiter an die Westküste nach Strahan. Falls es dort ein Camping mit guter Campingküche gab, wollten wir selbst für unser Wohl sorgen. Doch dies war leider eine Fehlanzeige und so suchten wir ein gutes Restaurant. Kaum zu glauben, aber dies stellte sich als schwierige Herausforderung dar. Nach langem Hin und Her fuhren wir wieder etwas zurück und hielten in einer Imbissbude. Die frischen Hamburger schmeckten uns vorzüglich. Nur war es auch im Raum sehr kalt und draussen wollte der Regen nicht nachlassen. Ich habe gelesen, dass man in Strahan auch im Sommer immer wieder mal mit Schneestürmen rechnen muss. Heute wars also nicht weit davon entfernt… Da das Wetter so mies war, wollten wir ins warme Auto sitzen und weiterfahren. Der Weg führte uns wieder zurück nach Queenstown und dann weiter ins Gebirge. Am Lake Burbury fanden wir einen Stellplatz und hofften, dass der See den Platz nicht überflutet. Wir staunten über die Regenmasse, sah es doch so aus, als würden wir in einer Waschanlage sein… Tja, in Australien ist vieles extrem. Wenn es mal regnet, dann aber richtig! Sogar Charly kämpfte mit dem vielen Wasser. An einer Stelle tropfte es mit der Zeit ins Innere. Am nächsten Morgen hatte Oli Geburtstag und sein Wunsch, dass der Regen aufhört ging in Erfüllung. Wenigstens für einige Zeit mal! Wir machten uns weiter durchs Gebirge und hielten bei den Nelson Falls. Das war mal ein Wasserfall, der heute auch richtig viel Wasser hatte! Gut 100 km weiter erreichten wir den südlichen Zugang vom Cradle Mountain Lake St. Clair Nationalpark. Nach dem Besuch im Visitorcenter und einem Mittagessen, unternahmen wir noch einen schönen Spaziergang zur Platypusbay am Lake St. Clair. Leider konnten wir keine Schnabelbiber entdecken, obwohl der Name der Bucht uns dies erhoffte, dennoch gefiel uns der Weg sehr gut. Der St. Clair See ist mit seinen 167m Tiefe der tiefste See Australiens. Einen weiteren geografischen Rekord kann dieser Nationalpark übrigens aufweisen: Er besitzt den höchsten Berg Tasmaniens, den Mt. Ossa (1617m). Auf dem Rückweg unseres Ausflugs wanderten wir ein kleines Stück des berühmten Overlandtrack, der vom Norden in den Süden des Nationalparks führt und circa 7 Tage dauert. Danach gabs Kaffee und Geburtstagskuchen. Wir fuhren noch weiter bis nach Hamilton, wo wir erneut einen schönen Schlafplatz fanden und auch die Sonne sich wieder zeigte.

Queenstown 1 Queenstown 2 Aussicht 1 Nelson Falls 1 Lake St. Clair 1 Happy Birthday Oli 1 Happy Birthday Oli 2 Nachtlager Hamilton 1 Aussicht Hamilton 1