Gefahren: 193km (11991km)

Ein weiteres Mal trafen wir auf ein Schweizerpaar und verbrachten einen gemütlichen Abend mit schwiizerdütsch. Am kommenden Morgen machten wir uns mit viel Vorfreude auf in den Cape Range Nationalpark. Am Gate angekommen wurden wir auf einen Campground zugewiesen, welcher noch weiter entfernt lag als der Letzte. Eigentlich wollten wir auf einen der ersten, damit wir nicht so weit fahren müssen und so machten wir eben beim Lakeside eine Badepause. Der Camphoust liess gerade seinen Skiteschirm im Wind tanzen und fragte Martin gleich, ob er es selbst mal versuchen wolle. Dies liess er sich natürlich nicht entgehen und mit viel Kraft klappte es ohne einen Crash.

Am Pilgramunna, unserem Campingplatz, angekommen wurden wir von einen sehr freundlichen Camphoust Ehepaar begrüsst. Wir stellten unsere sieben Sachen auf und waren von der fabelhaften Aussicht direkt aufs Meer, was wir bis jetzt noch nie vom Stellplatz aus hatten, begeistert. Am Abend bevorzugten wir die Aperozeit alleine am Strand zu geniessen, anstatt gemeinsam mit der Gruppe beim Campground. Wir hielten uns den gemeinsamen Happy Hour für den nächsten Abend auf. Doch dies kam anders:

Am Nachmittag unseres zweiten Tages im Nationalpark wurden wir vom Nachbar-Paar zum Fischen am Beach eingeladen. Auch dies konnte Martin sich nicht entgehen lassen, da er schon lange die Angelruten in den Shops jeweils begutachtete. Neyven wollte einen Hai angeln, denn am Vorabend hatte er einen am Haken. Ein zweiter biss den Silch jedoch durch und so wurde nichts aus dem Haifilet-Dinner für alle Camper. Martin wäre mit einem harmlosen Fisch schon zu frieden gewesen, doch an diesem Abend wollte keiner anbeissen. Während sich Lysha, Neyven und Martin sich beim Fischen geduldig zeigten, konnte Eva einen Hai im Wasser sichten und gemeinsam mit den Kindern die Kängurus hinter der Düne beobachten. Nach Sonnenuntergang liefen wir alle zusammen leider ohne frische Fische zurück. Trotzdem war es ein sehr gelungener Abend.

Bereits vor dem Frühstück des neuen Tages genossen die Kinder den flachen Sandstrand. Als wir gerade mit dem Frühstück fertig waren lud uns Nayven zu einem Ausflug in seinem Dingi ein. Schnell sassen die Kinder und Martin im Boot. Kaum losgefahren begrüssten die ersten Delfine sie. So kehrten sie schnell zurück um Eva zu holen. Gemeinsam genossen wir dann die Jagdzeit der Tümmler in unserer Bucht. Der Tag begann schon so sensationell, dass wir glaubten er sei nicht zu toppen!

Während dem ganzen Tag unterhielten wir uns mit den anderen acht Campground-Besucherinnen und je länger je mehr fühlten wir uns als Mitglied einer grossen Familie.

Am Nachmittag fuhr Martin und Nayven zur Bucht in der wir am Vorabend gefischt hatten. Sie wollten nun die Fische beim Schnorcheln bewundern. Die Strömung war enorm stark, so dass diese Schnorcheltour nichts für Zoé gewesen wäre. Schon bereits beim Rausfahren konnte Martin durch das klare Wasser grosse Fische und einem Manta sehen.

Mit dem Kopf unter Wasser zeigten sich anschliessend riesige Fischschwärme (riesig in der Anzahl und riesig in der Körpergrösse). Dreimal liessen sie sich durch die Korallenriffe treiben und als Höhepunkt zeigten sich mehrmals Riffhaie aus nächster Nähe.

Nach diesem Schnorchelerlebnis stellten sich die Schnorchelgänge vom Strand aus, die auch spektakulär waren, für Martin ein wenig in den Schatten.

Am letzten Abend schafften wir es rechtzeitig zum Happy Hour und verbrachten lustige Stunden mit all diesen lebensfreudigen Menschen. Lysha und Neyven waren für uns ein beispielhaftes junges Paar, die das Reisen und den Spass in den Vordergrund ihres Lebens stellen und den Beruf als Mittel zum Zweck sehen. Mit zwei drei Monaten Arbeit in Perth wollen sie ihre weiterführende Reise finanzieren. Für uns wirklich bewundernswert wie viele Australier den Alltag mit Reisen geniessen. Hier ist es schon fast zum Standard geworden, dass eine Familie eine längere Reise durch ihr Land unternimmt. So ist eine elfmonatige Reise, wie wir es machen, für Aussies nicht besonders speziell. Wie lange wir wohl zurück in der Schweiz arbeiten werden, um wieder weiterziehen zu können???

Nach diesen drei Nächten fiel uns zum ersten Mal auf unserer Reise der Abschied wirklich verdammt schwer. Doch der Platz war bis auf weiteres ausgebucht und eine Frischwasserdusche tat uns auch wieder mal wohl.

Der obligatorische Halt in der Turquoise Bay verwöhnte uns mit zahlreichen Tieren. Zoé kam während dem Schnorcheln nahe an eine Meeresschildkröte und eine Roche ran. Stolz berichtete sie danach Mami davon.

Unglaublich was uns diese Reise alles schenkt!!!

Pilgramunna 11 Delfin 3 Delfin 2 Delfin 1 Pilgramunna 10 Pilgramunna 9 Pilgramunna 8 Pilgramunna 7 Zoés Känguru australisches Zwergenhaus Pilgramunna 6 Pilgramunna 5 Pilgramunna 4 Pilgramunna 3 Pilgramunna 2 Pilgramunna 1 Lakeside 4 Lakeside 3 Lakeside 2 Lakeside 1

3 thoughts on “Exmouth – Cape Range – Exmouth 14.10. – 17.10. (E+MB)

  1. hey mini Liebste

    Noch dem i eue wudnerschön Bricht und atemberaubende Fotene gseh han, ha i hüt Nacht doch tatsächlich devo träumt mit eu debi z si und de Delfin go schwimme z gsi… mhhh leider het am morge den glich wieder de Wecker gschället und i bin wach worde, aber isch cool gsi eu alli wieder mol z gseh und Ferie zämmä z mache! 😉 Gnüsseds wieterhin in volle Züge tanked Energie fürs Lebe und nehmed mi nögstmol mit uf d Abenteuerreis! 😉 Ps: Cédric und Zoé sind u schöne Fotene vo eu zwei wo ihr am Starnd am spiele sind! und Zoé cooli Hose hesch ah! 😉 Fühled eu geküsst und umarmt!

  2. Liebe Zoe

    Herzlichen Dank für die wunderschöne Karte mit den wundervollen Müscheli am Strand. Bei uns kommt langsam der Winter, wird kalt und nass. Der neue Kindi ist super, aber wir vermissen dich gaaaaanz fest, also vor allem wir zwei vermissen dich, aber bestimmt auch die anderen.

    Big Hug and Take care

    ERIC & LUC
    ROLI & CARMEN

  3. Liebe Baumanns
    Danke vielmals für die unterhaltsamen Berichterstattungen – wie freut es mich jedesmal, wenn ich einen neuen Eintrag auf eurer Homepage entdecke! Viele eurer Gedanken kann ich ganz gut nachvollziehen.
    Unfallfreie, spannende und sorgenfreie Weiterreise euch!
    Susan
    PS: Wir durften noch zwei warme Wochen im Zelt auf Sardinien verbringen. Die Insel erinnerte mich auch oft an Downunder…

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